Donnerstag, 30. Juni 2016


 
Es ist richtig, bei dem Glauben zu bleiben, (1)
daß alles wunderbar ist,
weit mehr als man begreifen kann;
denn das ist die Wahrheit,
und es ist gut,
feinfühlig und zart von Herzen zu sein,
es ist schön, voller Wissen zu sein
in den Dingen, die verborgen sind
vor den Weisen und Verständigen dieser Welt.
Es ist das Bedürfnis nach nichts Geringerem
als dem Unendlichen und Wunderbaren
und der Mensch tut wohl daran,
wenn er nicht mit weniger zufrieden ist
und sich nicht zu Hause fühlt,
solange er das nicht errungen hat.

VINCENT VAN GOGH

Mittwoch, 29. Juni 2016




Der heutige Zustand der Welt, das ganze Leben ist krank.
Wenn ich Arzt wäre und man mich fragte, was rätst du?
Ich würde antworten: 

Schaffe Schweigen! Bringe die Menschen zum Schweigen.
Gottes Wort kann so nicht gehört werden.
Und wenn es unter der Anwendung 
lärmender Mittel geräuschvoll hinausgerufen wird,
daß es selbst im Lärm gehört werde,
so ist es nicht mehr Gottes Wort. 
Darum schaffe Schweigen!
Sören Kierkegaard

Dienstag, 28. Juni 2016











Und ich erkannte, 
dass sie die Stille nötig hatten.
 
Denn nur in der Stille 

kann die Wahrheit eines jeden Früchte ansetzen
und Wurzeln schlagen.


Antoine de Saint-Exupéry

Montag, 27. Juni 2016


                Freude ist das Lichtfeld
                anwesender Engel.

                Peter Horton

 

Sonntag, 26. Juni 2016



Ich kenne eine Geschichte von ein paar Leuten, die auf einem Floß vor der brasilianischen Küste trieben und am Verdursten waren. 
 
Sie ahnten nicht, dass das Wasser um sie herum Süßwasser war. 

Der Fluss strömte so kraftvoll ins Meer, dass sein Wasser einige Meilen weit vor die Küste gelangte. 
Deshalb gab es genau dort, wo das Floß trieb, auch Süßwasser. 
Aber sie wussten es nicht. 

Ebenso sind auch wir von Freude, Glück und Liebe umgeben. 

Die meisten Menschen ahnen es nur nicht, weil sie nichts mehr klar erkennen können, weil sie hypnotisiert sind, weil sie schlafen.
Anthony de Mello

Samstag, 25. Juni 2016



Es herrscht das ganze Leben lang
eine Art Kampf zwischen uns und den Dingen!
Entweder wir gehen in ihnen auf,
oder aber wir absorbieren und assimilieren sie.
Das Feld gehört dem Stärkeren,
das heißt dem Ungeteilteren,
das heißt schließlich dem inniger mit Gott vereinten.

 

Teilhard de Chardin

Freitag, 24. Juni 2016

 

 Wir stehen im konkreten Alltag.
 Wir haben unseren je eigenen Beruf,
 unseren Dienst und unsere Verpflichtungen.

 Die Kontemplation, die Beschauung
 ist nicht unser Weg.

 Aber daß du erst unser Herz
 und dann erst die Welt verändern willst,
 wenn du kommst, das ist uns klar.
 
 Zünd uns an, Pfingstgeist, Gott!

 Amen.


 Silja Walter

Donnerstag, 23. Juni 2016



                               Leben ist atmende Ordnung.
                               Ordnung ist erinnerte Liebe.

                               Peter Horton

Mittwoch, 22. Juni 2016

 

Komm, Heiliger Geist

Wer an den Heiligen Geist 
als die schöpferische Aktivität Gottes glaubt und
in diesem Glauben um das Kommen des Geistes bittet,
der muß wissen,
daß er damit die göttliche Störung herbeiruft
und
sich dafür offenhält,
daß Gott ihn stört in seinem "Besitz",
in seinen Gewohnheiten,
auch Denkgewohnheiten,
wenn sie nicht mehr dafür taugen,
ein Gefäß der heilsamen Unruhe und
der aufregenden Wahrheit zu sein.

Wer also bittet:"Komm Heiliger Geist",
muß auch bereit sein zu bitten:
"Komm uns störe mich,
wo ich gestört werden muß."

Wilhelm Stählin

Dienstag, 21. Juni 2016

21.06  Negreira - Olveiroa

Heute war ein wunderbarer Start: leichter Nebel, der die Welt irgendwie verzaubert hat. Verzaubern war gut, denn es ging hinnauf 😁 und der Rück Blick war dann schon guddiie.

Und die Hoffnung auf eine Bar.
Äh, was ist das,  wenn eine Bar genau dann kommt, wenn du sie benötigst:  na eine WunderBar 😠😂😂😂😨
Doch das Wunder kam heute selten 😤😨😎 eher kam dann die Sonne: wunderbar warm, denn wärmer und und einfach heiß (30 Grad ... denke, daß das eher im Schatten gemessen wird und Schatten war eher digital: Schatten - kein Schatten 😆😉😂😂)

Wenn die Morgenfrische der Mittagshitze weicht ... (Dag Hammarskjöld)
oder ganz profan: Du, weißt du, daß du ein Rad ab hast?
Ja, aber schau doch wie toll es rollt 😂😂😂😂😂😂😂

Ja, der Tag war lang UND heiß - echt HEISS

doch Els erwartete mich froh gelaunt und frisch geduscht und das tat ich dann auch.
Und es ist un glaublich und wunder bar, wie toll man sich fühlt, nach so einem Tag und einer Dusche.

Morgen wird der Tag nur unwesentlich kürzer,  nur die letzten km gehen nach der Dusche und dem Abendessen zum Faro und zum Sonnenuntergang.
Und dann wieder zurück. Äh nur zur Herberge.

 

Gott


weiß,


daß ich da


bin -



das genügt mir!



Johannes XXIII

Montag, 20. Juni 2016

20.06. SdC - Negreira


Das sind ja nur knapp über 20 km, die können wir ja gemütlich abgehen. 😆
Trotz der späten Stunde bin ich schon um sieben zur Kathedrale, um zu schauen, ob die Santa Porta schon offen ist ... JA sie WAR! !!!!
Ich war fast alleine in der Krypta, dort wo für mich DER KRAFTPUNKT der Kathedrale ist - der Über-Gang zwischen HIER und Ewigkeit.
TRAUMHAFT - Audienz bei Santiago
Ich habe alle AnLiegen, die mitgegeben und die unausgesprochen dort weitergegeben  (wer noch ein Anliegen hat, einfach mir 'schicken' ich komme nochmals dorthin) 😊
Dann wollte ich zum 'Aprazzo del Santo' doch der Zugang war zu 😕 auf Nachfragen wurde mir gesagt es werde sauber gemacht  (Verständnis hab, daß das nicht vor der Öffnung gemacht werden kann 😂😂😂😂)
Doch nach dem Superfrühstück in meiner Herberge war auch bei Santiago alles wieder sauber und ich konnte ihn umarmen.
Dann wollte ich eigentlich nur die Fahrkarte von SdC nach Irun kaufen, doch wie das so ist ... Montag morgen  ... da sind auch die IT Systeme noch nicht so recht wach .... mein Vorschlag bar zubezahlen lehnte der stolze Spanier ab (hätte ich auch gemacht 😁😃😂) - noch ein letztes Mal & naklar ging wieder nicht 😈 also bar ... doch die 50 € waren nicht da ... also zurück zur Herberge ... etwas Unbewusstes meldet sich ... nachschauen ... ups da ist er ja 😂😃😄 zurück, doch nun in die Schlange  😦 doch nun bekam ich die Fahrkarte und auf meinen Wunsch Buen Suerte meinte er lapidar, daß er nun die Hotline anrufen werde ... wie mir das bekannt vorkommt  😉😂😉
Naja und dann war es doch Zeit loszuziehen.
Ah ja meine italienischen Freunde habe ich auch mehrmals gesehen ... wir haben uns für Samstag zum Kaffee verabredet!
Der Weg war un- und dann wieder beKannt ... und nach dem Nebel am Morgen kam dann die spanische Sonne und dann gleich ganz ganz heeeffffttiiischsch, richtig heftisch, das war die gute Nachricht ... morgen wird's noch heißßßßer 😆😂😃😄😆😊😀😀😂😃?
Ankommen war dann plötzlich und schön  ..
Duschen, Wäsche waschen, hoffen, daß sie noch trocken wird, weil draußen aufhängen ist in einer Stadt nicht .. 
Danach eines der besten Abendessen at the Camping ever in einem Park ....
Morgen eine eher heftische Etappe, doch das Wetter wird ja heißer und wir haben schon unsere Übernachtung gebucht.
Ah ja als es besonders lange steil nach oben in der Sonne in einem Eukalyptuswald ging fragte ich mich schon warum ich mir das noch antue ...
Irgendwie hatte ich das Gefühl, als würde ich noch in SdC 'hängen' ... so viele Gedanken hingen noch dort, auch wenn ich auf dem Weg nach Finistera bin 😆😂😃😁😄
GsD komme ich ja noch nach SdC zurück 😁😁😁😁

Viele Erinnerungen auch an meinen ersten Weg mit Sarah nach Finistera 😀😀😀









Wo das Tun
nichts mehr
vermag,
dort
gibt es noch eine Macht,
eine einzige, die helfen kann:

das Gebet.

Keine Not
ist so tief,
daß sie liebender Fürbitte
nicht erreichbar wäre.

Reinhold Schneider

Sonntag, 19. Juni 2016

19.06. SANTIAGO DE COMPOSTELLA

Unglaublich ... Un glaub lich

Eigentlich bin ich beim Laufen um diese Zeit schon längst in der Horizontalen, doch heute mußte ich mir nach einem angenehmen Abendessen noch einen Ärger weglaufen und wollten nach schauen, wann morgen früh die Heilige Pforte der Kathedrale öffnet - in der Hoffnung, daß ich dann keine allzu lange Schlange vor mir hätte.
Da hörte ich einen Tenor klassische Lieder singen ... die Art, die ich von Kindheit an von Papas Plattenspieler  gehört und lieben gelernt habe.
Nach einem Rundgang um die Kathetrale, die in wunderbarem Abendlicht eine ganz besondere Ausstrahlung, trotz des Gerüstes, hatte ging ich dann zu dem Durchgang, in dem sonst musikalische Darstellungen dargeboten wurden, die zum davon laufen aufregen (lieber anders um die Herberge herum, als sich das anzutun)
Und da stand er dann,  ein Straßensänger aus dem klassischen Fach, mit einer wunderschönen Stimme.
Und die meisten Leute gingen einfach vorbei.
Zeitweise hatte ich das Gefühl, er singt für mich. Ein klassisches Konzert - für mich.
Tränen sind sonst  nicht meine Sache ..

Der Himmel ist manchmal besonders viel sehr gut  ....

19.06. Santa Irena - SANTIAGO DE COMPOSTELLA

Gut bei Sonnenschein angekommen - relativ wenig los auf der letzten Strecke - Zeit zum Einschwingen, NachKlingen -der Erwartung - dann wieder Lust schnell zu gehen und die eigene Kraft zu spüren - ...
ja angekommen, um weiter zu gehen .... nun noch zum Ende der Welt ...
Und dann am Ende der Woche nochmal hier an kommen zum AusKlingen ...
An gerade kommen ... nach zehn Jahren
Gut bei Sonnenschein angekommen - relativ wenig los auf der letzten Strecke - Zeit zum Einschwingen, NachKlingen -der Erwartung - dann wieder Lust schnell zu gehen und die eigene Kraft zu spüren - ...
ja angekommen, um weiter zu gehen .... nun noch zum Ende der Welt ...
Und dann am Ende der Woche nochmal hier an kommen zum AusKlingen ...
An gerade kommen ... nach zehn Jahren



Wer mit dem Herzen lächelt, ist in Kontakt.

Peter Horton

Samstag, 18. Juni 2016

18.06. Sobrado dos Monxes - Santa Irena

Begrüßt wurden wir gestern vom Pater Santiago. Ehrlich! Und er war richtig begeistert, als ich mit  Bernado vorstellte ☺😀 schließlich hieß der Mitgründer der Zisterzienser ja auch Bernhard. Die Herberge wurde richtig vergrößert und bietet 120 Pilgern Platz. Beeindruckend, daß sichhier eine Ordensgemeinschaft so um die Pilger bemüht. "Wir freuen uns , daß sieuns heute besuchen, denn sie gehen den gleichen Weg wie wir!" Bedenkenswerte Worte aus dem Mund eines schon älteren Mönches.
Die Vesper war beeindruckend gestaltet und führte zu erfüllter Stille.
Im (ehemaligen) Pferdestall können die Pilger nicht mehr  (wie bei meinem ersten Besuch) nächtigen. Er wurde wieder an seine ursprüngliche Bestimmung angenähert und ist nun Speiseraum und Küche.
Bemerkenswert, neben den fast riesigen Ausmaßen des Klosters, ist u.a. sein Alter. Es wurde schon 952 als Kloster gegründet und wurde 1142 kamen Mönche aus Clairvaux und es wurde zisterziensisch. Dann entwickelte es sich zu einem Zentrum der Region.
Nach der Verstaatlichung wurden die Mönche vertrieben und das Kloster zerfiel. Bilder der Ruinen sind noch im Kloster zu sehen. 1954 begannen Mönche eines anderen Klosters die Ruinen wieder aufzubauen und seit 1966 lebt hier wieder eine Mönchsgemeinschaft.
Beeindruckte Geschichte!

Der Morgen heute begann ... richtig grau und mit Regen 😅 und es lagen 34 km mit überwiegend gutem und glatten Belag  (Asphalt 😈😉😂😃😄😁😀😆😇😂😅😠) vor uns. Die gute Nachricht war, daß kein Matsch und keine Seenlandschaft wie gestern zu erwarten war ... das war auch schon alles ... doch auf Asphalt kommt man auch gut voran, wenn auch mit 'Schmerzen und Anstrengungen'. So waren schon kurz nach 16 Uhr hier. Ich hab, vorallem am Morgen, gut mit Els mithalten können. Es ist für mich immer wieder beeindruckt mit welcher Eleganz und Leichtigkeit sie losläuft ... aus dem Stand sofort auf Höchstgeschwindigkeit. Einfach beeindruckt. (Els ist meine niederländische Mitpilgerin, der ich den Beinamen 'Lokomotive' gegeben habe, weil sie mich immer wieder motiviert und mitzieht).
Ah ja, ab Mittag war das Wetter: ja richtig  - netter und sonniger.

Gestern kamen ja die Pilger des Camino del Norte zu uns dazu und nun die Wanderer / Pilger des Camino Frances.
Denn der Camino Primitivo ist nicht der einfache  (von der Wega äh von wegen) sondern der ursprüngliche, der erste.
Naja und der endete mich am CdN (gab es noch nicht) und auch nicht am CF (gab es noch nicht) sondern diese ersten Pilger gingen nach Santiago.
Also führen enden die beiden anderen Wege, wenn sie auf den Camino Primitivo stoßen (again what learned).

Unglaublich, einfach nicht nachvollziehbar für mich ist, daß ich nun einen Tag vor Santiago bin.
Fast 800 km über 30 Lauftage liegen hinter mir. In den letzten 10 Jahren summiert sich das auf fast 14 Monate und nun bald 10.000 km.
Was für ein Privileg, das mir da geschenkt wurde.

Dem Vergangenen DANK
Dem Kommenden JA
(Dag Hammarskjöld)



Sagte der Tourist: „Die Leute in Ihrem Land sind arm. 
Doch sie scheinen sich nie Sorgen im Voraus zu machen."

Sagte der Meister: „Das liegt daran, dass sie nie auf die Uhr schauen."

Anthony de Mello

Freitag, 17. Juni 2016

17.06 Friol - Sobrado dos Monxes

Das Wichtigste in Stichworten
😀😀😂😃😄

Frühstück in Friol
App für den Weg
Sieben Zwerge -Schneewittchen
Weg
 verschärften Morast
Weg zur Straße
Rückweg zu Guide
Keine Pfeile aber verschärfter Regen
Pilgersinn, bist du noch da
Back to Camino del Norte
Erste Bar
Sobrado dos  Monxes
Els geht noch nach Finisterre
 Vesper
Pilger vom Norte


                 Nur die Kreativität
               des kindlich offenen Gemüts
               dringt in die Schale des Nichtwissens,
               die das Herz der Wahrheit
               dem flegelhaften Blick
               eines sich selbst
               vergötzenden Intellekts
               verhüllt.

               Peter Horton

Donnerstag, 16. Juni 2016

HINWEIS WICHTIG HINWEIS Important Advice

Leider kann ich im Moment keine Bilder hochladen 😠😈😬😤😢😢😢😢😢

Wer denoch Lust auf Bilder hat findet mich in FACE BOOK als

"Pilger Oktober"
(Mein Geburtstag als Pilger war der 01.10. 😉)

IMPORT INFORMATION
Unfortunately I can't uploud my pictures in this Blog

You can find some pictures at my facebook account

"Pilger Oktober"

(I've started my pilgrimage in octobre 😀)

16.06. Lugo - Friol

Lugo wachte verregnet auf ... wie der ganze Pilgertag.
Doch die Sonne behielt die Oberhand, auch wenn immer wieder Regen dazwischen gekommen ist. Immer wenn ich dachte, daß die Sonne sich durchgesetzt hat kam ein Regenschauer.
Und doch war es ein wunderbarer Pilgertag, mit immer wieder überraschenden Aus- und Weitblicken - wunderschönen Wolkenbildern ....

Und dann ließ es sich nicht mehr verleugnen oder hinauszögern
Morgen Sobrato dos Monde zurück auf Camino del Norte
Übermorgen auf den Kerkeling-Weg oder wehe wenn sie losgelassen sind  (Wandererdichte 1m auf 20 Wanderer - 1 Pilger auf 100 Wanderer 😊)
DANN SdC oh je
es ist dann so weit und so gut
😆😊😀😁😂😄☺😊

14.06. Padròn - Castroverde Bilder 01a



Endlich aufbrechen

Endlich sollten wir zum Pilgerstab greifen,
aufbrechen mit ein wenig hartem Brot in der Tasche
und in der Gesinnung der Umkehr,
damit uns wieder aufgeht, wie großartig unser Körper ist:
Tempel Gottes.

Damit niemand auf diesem harten Weg der Umkehr den Mut verliert,
möchte ich – vor allem den Schwachen – eine Geheimnis verraten:
Vertraut nicht eurem eigenen Mut, verlaßt euch nicht auf euren Willen.
Verlaßt euch auf das Gebet! …
Tugend führt nicht zum Beten,
aber Beten führt zur Tugend.
Die Bemühungen des Menschen allein,
wenn auch notwendig, sind nicht genug.

Entscheidend ist die Begegnung
des menschlichen Mühens mit dem kommenden Gott,
eine Begegnung, die nur das Gebet herbeigeführt …
Der Mensch, der klagen, weinen und beten kann
wird am Tiefpunkt seiner Schwäche
die Stärke Gottes erfahren.

Carlo Caretto

Mittwoch, 15. Juni 2016

15.06. Castroverde - Lugo

Nach der wunderbaren Herbergen fiel es schwer loszuziehen mit der Ankündigung, daß das Wetter noch schlechter werden soll ... beim Aufstehen regnete es, doch beim Aufbruch war es trocken.
Und es wurde nicht schlechter als gestern, auch wenn es wieder regnete, aber nur einmal richtig heftig.
Sonne kam dann auch, aber erst später.
Noch wenige Tage bis Santiago de Compostela ... auch wenn wir jetzt eine Alternativroute nehmen, um nicht so bald auf die Pilgerautobahn, den Camino des Kerkeling mit seinen Menschenmaassen zu kommen ...
Welcher Weg lag vor mir  ....  und nun schon hinter mir  ....
 ... 700 km nur 😊 ... 27, 28 Tage 😊 so genau weiß ich das garnicht mehr ... Tage, km, Wochentage bekommen andere oder keine Bedeutungen mehr ...

Und dann der Anruf von Els, es seien nur noch 6 Betten frei und ich war noch nicht in Lugo ... eilends ging es hin zur Alberge, wo sie noch reichlich Plätze für mich hatten.  😀

Doch heute waren die Beine schwer, sodaß ich von der Stadt, die schon von den Römern erbaut wurde und von einer Stadtmauer umgeben ist, deren Grundlagen sie legten,  nur wenig zu sehen bekam. Dafür ein Mittagessen und eine Siesta 😊😀😁.




Man kann
Gott
mit dem
Verstande
suchen -
finden
kann man


IHN


nur


mit dem


Herzen.


V.u.

Dienstag, 14. Juni 2016

14.06. Padròn - Castroverde

m Morgen war es  noch der fast schon gewohnte Kampf von Sonne gegen Wolken und Regen ....doch dann wurde es doch ernst ... erst mußte ich von T-Shirt auf Hemd aufrüsten, weil der Wind zu kalt  war und schließlich wurde der Fieselregen zum FIESEN Regen. Galizien soll ja für seinen Regen bekannt sein ... nun weiß ich, warum die Gegend  so grün ist.  Der Regen war wirklich gemein  ... 'oh ist der gemein'
Bei so einem Wetter würde ich zu Hause freiwillig keinen Finger aus dem Fenster halten und hier laufe ich mit zu schweren Rucksack klaglos durch Galizien.

Ah ja ... morgen soll das Wetter noch schlechter werden  😐😄😂☺
Deshalb sind wir heute auch noch 8 km weiter gelaufen - naß waren wir ja sowieso 😉😄😃😉😉😂😉😅
Und wurden dann mit einer supertollen 4 Jahre alten Pilgerherberge belohnt  ... Platz, hier hat man wirklich als Pilger PLATZ 😀😀😀😀




                Die Vergötterung des Intellekts
                kann zum Kollaps des Herzens führen,
                bildlich und buchstäblich.

                Peter Horton

Montag, 13. Juni 2016

13.06. Grandas de Salime - Padron Bilder 02

13.06. Grandas de Salime - Padron Bilder 01

13.06. Grandas de Salime - Padron

Grüße an alle, die heute wieder in ihre Arbeits-, Studien- & sonstige Woche starten.  Besondere Grüße an die BibelFreiheitsSucher vom Schwanberg, die mich auf meiner "BergTour" am WE begleitet haben und die ich dorthin  mitgenommen habe. Danke dafür & vielmals dafür 😀
Auf dem Weg ist jeder Tag ziemlich ähnlich ...
Beim Blick aus dem Fenster heute morgen kam mir das grauen, äh der Himmel war grau und alles gut.
Denn als ich dann gestriegelt und bepackt aus der Herberge kam war der Himmel grau-blau-weiß gefleckt: der Kampf Sonne gegen Wolken begann & er war lange im Gang mit tollen Wolkenspielen & -figuren.
Der Start wurde perfekt gemacht durch die erste Bar nach 300 m, leicht getrübt, weil es keine Pinxos oder Bocadillos gab.
Aber etwas zu Essen & Cafe con leche.
Im Grunde eine ähnliche Etappe wie gestern, nur, daß es heute hinnauf zu den Windrädern ging und dann wieder hinnunter, um dann wieder hinnauf zur Herberge zu führen.
Höhepunkt heute über 1100 m (Alto del Acebo) und der Übergang nach Galizien.
Dieser Übergang war durch ein kleine Plakate und Steine als Grenze gekennzeichnet.
Mein GOTT, dieser Weg führt wie wohl kein anderer Weg Menschen aus ALLER WELT  zusammen und dann werden GRENZEN besonders noch durch Steine gekennzeichnet.
WARUM sind wir nur so auf GRENZEN fixiert und so wenig auf VERBINDENDES.

GRENZEN SIND NUR IN UNSEREN KÖPFEN
UNSER HERZ KENNT DIESES WORT nicht.

Beeindruckend war ganz nahe bei den Windrädern vorbei zu gehen.
Auf dem Paß ein wunderbares Naturschauspiel: von dort wo ich kam weißblauer Himmel und vor mir auf dem Höhepunkt des Paßes grausamesgrau.
Und dann über dem Paß wieder das schöne Naturschauspiel: Sonne gegen Wolken.
Noch nicht erwähnt, aber immer dabei wunderbare Weit- & Aussichten.
Denke aber, daß wir die größten Steigung und HöhePunkte überschritten haben.
Jetzt geht es wieder Richtung Meereshöhe, auch wenn es wohl immer wieder giftige An- & Anstiege geben wird in den nächsten Tagen.
Noch zwei Tage und wir wollen uns von Lugo aus noch etwas von der PartyLine des KerkelingWegs, dem Camino Frances vorbeischleichen, um möglichst spät dort von den Menschenmassen erschlagen zu werden.
... & dann kommt SdC immer näher, auch wenn wir erst morgen die Hälfte des Camino Primitivo geschafft haben.
Schritt für Schritt ....

11.06. Campiello - Berduceto - Bilder 04