Sonntag, 31. Dezember 2017
INS HEUTE KOMMEN
Warum haben Sie denn Angst? Können Sie mit all Ihren Ängsten Ihr Leben auch nur um den kürzesten Augenblick verlängern?
Warum sich wegen des Morgen beunruhigen? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Werde ich nach dem Tod weiterleben?
Warum sich mit dem Morgen plagen? Kommen sie ins Heute.
Jemand sagte einmal: „Das Leben ist etwas, das uns widerfährt, während wir damit beschäftigt sind, andere Pläne zu schmieden."
Das ist tragisch.
Leben Sie den gegenwärtigen Augenblick. Es ist eine der Ansichten, zu der Sie gelangen werden, wenn Sie wach geworden sind.
Sie werden erkennen, dass Sie in der Gegenwart leben und jeden Augenblick zu schätzen wissen.
Anthony de Mello
Samstag, 30. Dezember 2017
Unsere tiefste Angst ist es nicht, ungenügend zu sein. (2)
Du
bist ein Kind Gottes.
Dich klein zu machen nutzt der Welt nicht.
Es zeugt nicht von Erleuchtung, sich zurückzunehmen,
nur damit sich andere Menschen um dich herum
nicht verunsichert fühlen.
Wir alle sind aufgefordert, wie die Kinder zu strahlen.
Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes,
die in uns liegt, auf die Welt zu bringen.
Sie ist nicht in einigen von uns, sie ist in jedem.
Und indem wir unser eigenes Licht scheinen lassen,
geben wir anderen Menschen unbewusst die Erlaubnis,
das Gleiche zu tun.
Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind,
befreit unser Dasein automatisch die anderen.
Dich klein zu machen nutzt der Welt nicht.
Es zeugt nicht von Erleuchtung, sich zurückzunehmen,
nur damit sich andere Menschen um dich herum
nicht verunsichert fühlen.
Wir alle sind aufgefordert, wie die Kinder zu strahlen.
Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes,
die in uns liegt, auf die Welt zu bringen.
Sie ist nicht in einigen von uns, sie ist in jedem.
Und indem wir unser eigenes Licht scheinen lassen,
geben wir anderen Menschen unbewusst die Erlaubnis,
das Gleiche zu tun.
Wenn wir von unserer eigenen Angst befreit sind,
befreit unser Dasein automatisch die anderen.
Nelson Mandela
Freitag, 29. Dezember 2017
Unsere tiefste Angst ist es nicht, ungenügend zu sein. (1)
Unsere tiefste Angst ist es,
dass wir über alle Maßen kraftvoll! sind.
Es ist unser Licht, nicht unsere Dunkelheit,
was wir am meisten fürchten.
Wir fragen uns, wer bin ich denn,
um von mir zu glauben, dass ich brillant,
großartig, begabt und einzigartig bin?
Aber genau darum geht es,
warum solltest du es nicht sein?
Nelson Mandela
Mittwoch, 27. Dezember 2017
Dienstag, 26. Dezember 2017
Geht in euren Tag hinaus
ohne vorgefasste Ideen,
ohne die Erwartung von Müdigkeit,
ohne Plan von Gott,
ohne Bescheidwissen über ihn,
ohne Enthusiasmus,
ohne Bibliothek -
geht so auf die Begegnung mit ihm zu.
Brecht auf ohne Landkarte -
und wisst, dass Gott unterwegs zu finden ist,
und nicht erst am Ziel.
Versucht nicht, ihn nach Originalrezepten zu finden,
sondern lasst euch von ihm finden
in der Armut eines banalen Lebens.
Madeleine
Delbrél
Montag, 25. Dezember 2017
DIE GUTE NACHRICHT (Am Besten TÄGLICH lesen)
Ich stelle mir vor, ich hätte nur noch ein paar Tage zu leben. ..
Ich darf mir einen oder zwei Menschen wählen, mit denen ich diese letzten Tage verbringe.
Ich treffe die schwierige Wahl... dann spreche ich mit diesem Menschen und erkläre ihm, warum ich ihn gewählt habe. . .
Zum
letzten Male habe ich Gelegenheit, auf Menschen zuzugehen, die mir
unsympathisch oder gleichgültig waren. Wenn ich das fertig bringe: was
sage ich einem jeden jetzt, da ich fühle, dass ich an der Schwelle der
Ewigkeit stehe? ..,
Eines
Tages bin ich allein in meinem Zimmer und denke an all das in meinem
Leben, wofür ich besonders dankbar bin . . . und worauf ich stolz bin. .
. Dann wende ich mich den Dingen zu, die ich bereue und am liebsten
ungeschehen machte. .. besonders meine Sünden. . .
Während ich mich damit befasse, kommt Jesus herein.
Seine Nähe bringt mir selige Freude und Frieden... Ich erzähle ihm einiges aus meinem Leben, was mir Leid tut. . .
Er
unterbricht mich mit den Worten: "All das ist vergeben und vergessen.
Weißt du nicht, dass die Liebe das Böse nicht nachträgt?" (1 Kor 13,5).
Dann fährt er fort: "Deine Sünden sind tatsächlich nicht nur vergeben, sie sind sogar in Gnade verwandelt worden. Hast du denn nie gehört, dass da, wo die Sünde groß, die Gnade übergroß ist?" (Röm 5,21).
Dann fährt er fort: "Deine Sünden sind tatsächlich nicht nur vergeben, sie sind sogar in Gnade verwandelt worden. Hast du denn nie gehört, dass da, wo die Sünde groß, die Gnade übergroß ist?" (Röm 5,21).
Das
klingt für mein armes, furchtsames Herz zu wunderbar, um wahr zu
sein. Da höre ich ihn sagen: "Ich bin so zufrieden mit dir, ich bin dir
so dankbar. . ." Ich fange an zu protestieren, dass in meinem Leben
nichts ist, was ihn so zufrieden und dankbar machen könnte. Er sagt:
"Du wärest sicher einem Menschen, der für dich nur ein wenig von dem
getan hätte, was du für mich getan hast, unaussprechlich dankbar.
Meinst du, ich hätte weniger Herz als du?"
So lehne ich mich zurück und lasse mich von seinen Worten treffen...
und mein Herz jubelt vor Freude, dass ich einen solchen Gott habe!
und mein Herz jubelt vor Freude, dass ich einen solchen Gott habe!
Anthony de Mello
Sonntag, 24. Dezember 2017
Wenn du dich an negative Gefühle klammerst,
wirst du nie glücklich.
Ich will damit nicht sagen,
Ich will damit nicht sagen,
dass du nicht auch einmal so etwas empfinden kannst,
was man negative Gefühle nennt.
was man negative Gefühle nennt.
Dafür sind wir Menschen!
Es wäre nicht normal,
würdest du dich nie in Bedrängnis oder niedergeschlagen fühlen,
wenn du nie wegen irgendeines Verlustes traurig wärst.
wenn du nie wegen irgendeines Verlustes traurig wärst.
Du kannst durchaus negative Gefühle haben.
Weißt du aber, was das Schlimmste an ihnen ist?
Wenn du dich an sie klammerst.
Anthony de Mello
Freitag, 22. Dezember 2017
Donnerstag, 21. Dezember 2017
Die Gewalt als solche schafft nie Neues.
Das Neue muss schon da sein.
Vor allem müssen die Gesellschaftsformen,
die der Liebe im Wege stehen,
durch solche ersetzt werden, die sie fördern.
Es bleibt die Hoffnung,
dass die Menschen ihr eigenes Leiden erkennen,
das durch den Mangel an Liebe hervorgerufen wird.
Aus diesem Leiden
werden neue und starke Impulse zur Liebe erwachsen und
damit auch zum Leben.
Erich Fromm
Mittwoch, 20. Dezember 2017
Kannst du dich an einer Blume freuen,
an einem Lächeln, am Spiel eines Kindes
dann bist du reicher und glücklicher
als ein Millionär, der alles hat,
was er sich träumen kann
und
der doch unbefriedigt bleibt
und
an nichts mehr Freude hat,
weil
er wie ein Paradegaul gegängelt wird
von den Strängen seines eigenen Reichtums.
Nicht Besitz
macht reich
sondern
F R E U D E !
P. Bosmans
Montag, 18. Dezember 2017
Wir sind dann weise, wenn wir Gott die Entscheidung überlassen,
was Glück und was Unglück ist;
wenn wir ihm danken,
dass für jene, die ihn lieben, alles zum Besten gedeiht.
Dann werden wir ein wenig an der wunderbaren mystischen Vision der Juliana von Norwich teilhaben, die einen Ausspruch tat, der mir von allen, die ich je gelesen habe, der liebste und tröstlichste ist:
„Und alles wird gut sein;
Anthony de Mello
was Glück und was Unglück ist;
wenn wir ihm danken,
dass für jene, die ihn lieben, alles zum Besten gedeiht.
Dann werden wir ein wenig an der wunderbaren mystischen Vision der Juliana von Norwich teilhaben, die einen Ausspruch tat, der mir von allen, die ich je gelesen habe, der liebste und tröstlichste ist:
„Und alles wird gut sein;
und alles wird gut sein;
und alle Dinge, die es gibt,
werden gut sein!"Anthony de Mello
Sonntag, 17. Dezember 2017
Heute ist der vierzehnte Juli (05)
Offenbare: uns das große Orchester deiner Heilspläne,
Worin das, was du zulässt,
Einfach befremdliche Töne von sich gibt
Inmitten der Heiterkeit dessen, was dein Wille ist.
Lehre uns, jeden Tag die Umstände
Unseres Menschseins anzuziehen
Wie ein Ballkleid, das uns alles an ihm lieben lässt
Um deinetwillen, wie unentbehrlichen Schmuck.
Gib, dass wir unser Dasein leben
Nicht wie ein Schachspiel, bei dem alles berechnet ist,
Nicht wie einen Wettkampf, bei dem alles schwierig ist,
Nicht wie einen Lehrsatz, bei dem wir uns den Kopf zerbrechen,
Sondern wie ein Fest ohne Ende, bei dem man dir
immer wieder begegnet,
Wie einen Ball,
Wie einen Tanz,
In den Armen deiner Gnade,
In den Armen deiner Gnade,
Zu der Musik allumfassender Liebe.
Herr, komm und lade uns ein.
Einfach befremdliche Töne von sich gibt
Inmitten der Heiterkeit dessen, was dein Wille ist.
Lehre uns, jeden Tag die Umstände
Unseres Menschseins anzuziehen
Wie ein Ballkleid, das uns alles an ihm lieben lässt
Um deinetwillen, wie unentbehrlichen Schmuck.
Gib, dass wir unser Dasein leben
Nicht wie ein Schachspiel, bei dem alles berechnet ist,
Nicht wie einen Wettkampf, bei dem alles schwierig ist,
Nicht wie einen Lehrsatz, bei dem wir uns den Kopf zerbrechen,
Sondern wie ein Fest ohne Ende, bei dem man dir
immer wieder begegnet,
Wie einen Ball,
Wie einen Tanz,
In den Armen deiner Gnade,
In den Armen deiner Gnade,
Zu der Musik allumfassender Liebe.
Herr, komm und lade uns ein.
Madeleine Delbrél
Samstag, 16. Dezember 2017
Heute ist der vierzehnte Juli (04)
Wir haben aus unserem Leben eine Turnübung gemacht.
Wir vergessen, dass es in deinen Armen getanzt sein will,
Dass dein heiliger Wille von unerschöpflicher Phantasie ist.
Und dass es monoton und langweilig
Nur für grämliche Seelen zugeht,
Die als Mauerblümchen sitzen am Rand
Des fröhlichen Balls deiner Liebe.
Herr, komm und lade uns ein.
Wir sind bereit, dir diese Besorgung vorzutanzen,
Dieses Haushaltungsbuch,
dieses Essen, das bereitet werden muss,
diese Nachtwache,
Bei der wir schläfrig sein werden.
Wir sind bereit, dir diesen Tanz der Arbeit zu tanzen,
Den der Hitze und dann wieder den der Kälte.
Wenn gewisse Melodien in Moll stehen,
werden wir nicht behaupten,
Sie seien traurig;
Wenn andere uns etwas außer Atem bringen, sagen wir nicht,
Sie stießen uns die Lunge aus dem Leib.
Und wenn uns jemand anrempelt, nehmen wir es lachend
hin, Dass dein heiliger Wille von unerschöpflicher Phantasie ist.
Und dass es monoton und langweilig
Nur für grämliche Seelen zugeht,
Die als Mauerblümchen sitzen am Rand
Des fröhlichen Balls deiner Liebe.
Herr, komm und lade uns ein.
Wir sind bereit, dir diese Besorgung vorzutanzen,
Dieses Haushaltungsbuch,
dieses Essen, das bereitet werden muss,
diese Nachtwache,
Bei der wir schläfrig sein werden.
Wir sind bereit, dir diesen Tanz der Arbeit zu tanzen,
Den der Hitze und dann wieder den der Kälte.
Wenn gewisse Melodien in Moll stehen,
werden wir nicht behaupten,
Sie seien traurig;
Wenn andere uns etwas außer Atem bringen, sagen wir nicht,
Sie stießen uns die Lunge aus dem Leib.
Weil wir wissen, dass so was beim Tanz immer vorkommt.
Herr, lehre uns den Platz,
Den in dem endlosen Roman,
Der zwischen dir und uns begonnen hat,
Der Tanz einnimmt, dieser seltsame Tanz unsres Gehorsams.
Madeleine Delbrél
Freitag, 15. Dezember 2017
Heute ist der vierzehnte Juli (03)
Um gut tanzen zu können - mit dir oder auch sonst,
Braucht man nicht zu wissen, wohin der Tanz führt.
Man muss ihm nur folgen,
Darauf gestimmt sein,
Schwerelos sein,
Und vor allem: man darf sich nicht versteifen.
Man soll dir keine Erklärungen abverlangen,
Über die Schritte, die du zu tun beliebst,
Sondern ganz mit dir eins sein -
und lebendig pulsierend Einschwingen
in den Takt des Orchesters, den du auf uns überträgst.
Man darf nicht um jeden Preis vorwärtskommen wollen.
Manchmal muss man sich drehen oder seitwärts gehen.
Und man muss auch innehalten können
Oder gleiten, anstatt zu marschieren.
Und das alles wären ganz sinnlose Schritte,
Wenn die Musik nicht eine Harmonie daraus machte.
Wir aber, wir vergessen so oft die Musik deines Geistes.
Madeleine Delbrél
Man muss ihm nur folgen,
Darauf gestimmt sein,
Schwerelos sein,
Und vor allem: man darf sich nicht versteifen.
Man soll dir keine Erklärungen abverlangen,
Über die Schritte, die du zu tun beliebst,
Sondern ganz mit dir eins sein -
und lebendig pulsierend Einschwingen
in den Takt des Orchesters, den du auf uns überträgst.
Man darf nicht um jeden Preis vorwärtskommen wollen.
Manchmal muss man sich drehen oder seitwärts gehen.
Und man muss auch innehalten können
Oder gleiten, anstatt zu marschieren.
Und das alles wären ganz sinnlose Schritte,
Wenn die Musik nicht eine Harmonie daraus machte.
Wir aber, wir vergessen so oft die Musik deines Geistes.
Madeleine Delbrél
Donnerstag, 14. Dezember 2017
Heute ist der vierzehnte Juli (02)
Denn ich glaube, du hast von den Leuten genug,
Die ständig davon reden, dir zu dienen -
mit der Miene von Feldwebeln,
Dich zu kennen - mit dem Gehabe von Professoren,
Zu dir zu gelangen nach den Regeln des Sports,
Und dich zu lieben, wie man sich nach langen Ehejahren liebt.
Eines Tages, als du ein wenig Lust auf etwas anderes hattest,
Hast du den heiligen Franz erfunden
Und aus ihm deinen Gaukler gemacht.
An uns ist es, uns von dir erfinden zu lassen,
Um fröhliche Leute zu sein, die ihr Leben mit dir tanzen.
Madeleine Delbrel
Mittwoch, 13. Dezember 2017
Heute ist der vierzehnte Juli (01)
Alle gehen zum Tanz. Überall, seit Monaten, Jahren, tanzt die Welt.
Je mehr man in ihr stirbt, desto mehr tanzt man.
Wogen des Krieges, wogender Ballsaal.
Das Ganze macht wirklich viel Lärm. Die ernsthaften Leute sind schlafen gegangen.
Die Mönche beten die Matutin vom heiligen König Heinrich.
Ich aber denke
An den anderen König,
An König David, der vor der Bundeslade tanzte.
Denn wenn es auch viele heiligmäßige Leute gibt,
die nicht gern getanzt haben,
So gibt es doch auch Heilige, denen der Tanz ein Bedürfnis war,
So glücklich waren sie zu leben:
Die heilige Teresa mit ihren Kastagnetten,
Johannes vom Kreuz mit dem Jesuskind auf dem Arm,
Und Franziskus vor dem Papst.
Wenn wir wirklich Freude an dir hätten, o Herr,
Könnten wir dem Bedürfnis zu tanzen nicht widerstehen,
Das sich über die Welt hin ausbreitet,
Und wir könnten sogar erraten,
Welchen Tanz du getanzt haben willst,
Indem wir uns den Schritten deiner Vorsehung überließen.
Madeleine Delbrel
Dienstag, 12. Dezember 2017
Spuren
Manchmal warst du einsam,
dann ging irgendeiner ein Stück Deines Weges mit dir gemeinsam
und ließ eine Spur zurück.
Einer schenkte dir ein Lachen;
ein anderer scherzte mit dir;
ein anderer sagte: "Danke" -
und du fragtest staunend: "Wofür?"
Einer zeigte dir, wo in den Dingen des Alltags die Freude liegt.
Einer hat dich in schmerzlichen Ringen durch die Wahrheit besiegt.
Und einen hast du in Stunden drückender Sorge und Schuld,
fast schon verzweifelnd gefunden - der hörte dich in Geduld.
Und du begannst zu hoffen.
Heute fragst du dich nur:
Trafst du in allen Gefährten nicht deines Gottes Spur?
Gertrud Vechta
Montag, 11. Dezember 2017
Es gibt immer etwas,
was für den Menschen besser und
etwas, was für sie angenehmer ist.
Beide führen zu etwas Verschiedenem und
sind die Bindungen der Menschen.
Wer das Bessere wählt erlangt sein Heil.
Wer sich für das Angenehmere entscheidet,
der verfehlt den Sinn des Lebens.
Der Mensch hat stets die Wahl
zwischen dem Angenehmeren und dem Besseren.
Wenn er weise ist,
trifft er die rechte Entscheidung und
zieht das Bessere dem Angenehmeren vor.
Ist er töricht,
dann entscheidet er sich
für das Angenehmere,
für Reichtum und Sicherheit.
Katha Upanishade
Sonntag, 10. Dezember 2017
Ein Mann hatte sich in der Wüste verlaufen.
Später, als er seinen Freunden berichtete, was er durchgemacht hatte,
erzählte er auch, dass er verzweifelt niedergekniet sei
und Gott um Hilfe angefleht habe.
„Antwortete Gott auf dein Gebet?" wurde er gefragt.
„Oh, nein! Ehe er das tun konnte, tauchte ein Forschungsreisender auf, und zeigte mir den Weg."
Anthony de Mello
Samstag, 9. Dezember 2017
Es ist wahr: Man kann heute nicht mehr beten »Wie« früher,
es sei denn, man wäre in einem Kloster
oder in einer bestimmten außergewöhnlichen Lebenslage.
Doch folgt daraus keineswegs, dass man nicht mehr beten soll,
nur anders wird man beten müssen,
und dieses anders gilt es zu entdecken.
oder in einer bestimmten außergewöhnlichen Lebenslage.
Doch folgt daraus keineswegs, dass man nicht mehr beten soll,
nur anders wird man beten müssen,
und dieses anders gilt es zu entdecken.
Madeleine Delbrél
Freitag, 8. Dezember 2017
Donnerstag, 7. Dezember 2017
Mittwoch, 6. Dezember 2017
Das also sehe ich, und das erregt mich!
Wohin ich auch schaue, ich finde ringsum
nur Dunkelheit.
Nichts zeigt mir die Natur, was nicht Anlaß
des Zweifels und der Beunruhigung wäre;
fände ich gar nichts was die Gottheit zeigt,
würde ich mich zur Verneinung entscheiden;
sähe ich überall die Zeichen eines Schöpfers,
so würde ich gläubig im Frieden ruhen.
Da ich zu viel sehe,
um zu leugnen
und zu wenig, um gewiß zu sein, bin ich klagenswert,
und hundertmal wünsche ich, daß, wenn ein Gott die Natur erhält,
sie es unzweideutig zeigen möge
oder daß, wenn die Zeichen, die sie von ihm weist, Trug sind,
sie diese völlig vernichten möge;
daß sie alles oder nichts zeige, damit ich wisse, welcher Seite ich folgen soll,
während ich in der Seinslage, in der ich bin,
in der ich nicht weiß, was ich bin,
noch was ich tun soll,
weder meine Beschaffenheit noch meine Pflicht kenne.
Mein Herz wünscht von ganzer Seele zu wissen, welches das wahre Gut ist,
um ihm zu folgen, nichts würde mir zu teuer für die Ewigkeit sein.
B.Pascal
Dienstag, 5. Dezember 2017
„Man schneidet Gott nicht das Wort ab.“
Vielleicht könnte die Grundlage für das Schweigen eine ganz alltägliche Redensart sein:
„Man schneidet Gott nicht das Wort ab.“
Es gibt Menschen, die man stundenlang reden hören kann,
ohne dass sie Gott das Wort abschneiden.
Sie sind wie ein Echo dieses Wortes, ein mehr oder weniger vollständiges,
ein mehr oder weniger schwaches, aber immerhin ein Echo.
Andere gibt es dagegen, bei denen man den Eindruck hat,
dass sie unter Umständen Gott das Wort abschneiden,
auch wenn sie gar nicht reden;
dass sie ihn daran hindern, durch sie hindurch die Worte zu übermitteln,
deren Widerhall sie hätten sein können .
Unser ganzes Leben muss ins Schweigen kommen,
muss all das zum Schweigen bringen, was in uns reden will - aus Selbstbezogenheit oder Stolz.
All das, was in uns eingedrungen ist,
all das, was nichtig ist - im Sinne von: vor Gott wertlos;
all das, was den wahren Lärm ausmacht und ein Hindernis bildet für das Wort Gottes.
Wir sollten die Worte, die Taten, die Beispiele, die Weisungen Christi ungefiltert
und in »Reinform« aufnehmen
und sie nicht ersticken, dämpfen und abschwächen
durch eine Schicht in uns, die voller Staub ist
und voller Gedanken, Wünsche und Selbstbezogenheit.
Unser ganzes Selbst müsste so lernen, Gott nicht das Wort abzuschneiden.
(JC 103f.)
ohne dass sie Gott das Wort abschneiden.
Sie sind wie ein Echo dieses Wortes, ein mehr oder weniger vollständiges,
ein mehr oder weniger schwaches, aber immerhin ein Echo.
Andere gibt es dagegen, bei denen man den Eindruck hat,
dass sie unter Umständen Gott das Wort abschneiden,
auch wenn sie gar nicht reden;
dass sie ihn daran hindern, durch sie hindurch die Worte zu übermitteln,
deren Widerhall sie hätten sein können .
Unser ganzes Leben muss ins Schweigen kommen,
muss all das zum Schweigen bringen, was in uns reden will - aus Selbstbezogenheit oder Stolz.
All das, was in uns eingedrungen ist,
all das, was nichtig ist - im Sinne von: vor Gott wertlos;
all das, was den wahren Lärm ausmacht und ein Hindernis bildet für das Wort Gottes.
Wir sollten die Worte, die Taten, die Beispiele, die Weisungen Christi ungefiltert
und in »Reinform« aufnehmen
und sie nicht ersticken, dämpfen und abschwächen
durch eine Schicht in uns, die voller Staub ist
und voller Gedanken, Wünsche und Selbstbezogenheit.
Unser ganzes Selbst müsste so lernen, Gott nicht das Wort abzuschneiden.
(JC 103f.)
Madeleine Delbrél
Montag, 4. Dezember 2017
Sonntag, 3. Dezember 2017
Viele Erwachsene brauchen für die kleinste Kleinigkeit eine Erlaubnis -
um ab und zu ihre Meinung zu sagen,
oder um ein bisschen Spaß im Leben zu haben.
Wie ein Kind bitten sie um Erlaubnis,
wenn sie dafür kämpfen, selbst frei entscheiden,
Anteil nehmen, sprechen und fühlen zu können.
Die eigene Beeinflussung zu überwinden ist genauso schwierig
wie die fünf Sinne zum ersten Mal zu gebrauchen.
Du wirst dir seltsam vorkommen und dich alleine fühlen,
wenn du auf sie vertraust, anstatt dem Drang zu folgen, eine Erlaubnis einzuholen.
Doch die Freude, die du erfahren wirst, ist nicht zu beschreiben:
es ist wie eine Auferstehung zu neuem Leben.
Anthony de Mello
Samstag, 2. Dezember 2017
Der springende Punkt
Der springende Punkt ist, dass Sie weder okay noch nicht okay sind.
Sie können höchstens der momentanen Stimmung, dem Trend oder der Mode entsprechen.
Heißt das nun, dass Sie okay geworden sind?
Hängt Ihr Okay-Sein davon ab?
Hängt es davon ab, wie man über Sie denkt?
Jesus Christus muss demnach überhaupt nicht okay gewesen sein.
Sie sind nicht ,okay', und Sie sind nicht, nicht okay',
Sie sind Sie selbst!
Ich hoffe, dass dies eine wichtige Entdeckung für Sie wird, zumindest für einige von Ihnen.
Vergessen Sie das ganze Gerede von okay und nicht okay.
Vergessen Sie alle Urteile, und beobachten Sie einfach, schauen Sie zu.
Sie werden wichtige Entdeckungen machen, die Sie verändern werden.
Sie werden sich nicht im geringsten anstrengen müssen, glauben Sie mir.
Anthony de Mello
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