Sonntag, 31. März 2019
Samstag, 30. März 2019
DIE LIEBE TRÄGT DAS BÖSE NICHT NACH
Eine Frau dachte, sie habe Gottesvisionen, und ging zum Bischof, um sich Rat zu holen.
Der Bischof legte ihr nahe: „Sie mögen an Visionen glauben. Verstehen Sie jedoch, dass ich als Bischof der Diözese darüber entscheiden kann, ob Ihre Visionen echt oder falsch sind."
„Durchaus, Exzellenz."
„Es gehört zu meinem Verantwortungsbereich, es ist meine Pflicht. Sie werden also tun, was ich von Ihnen verlange."
„Das werde ich, Exzellenz."
„Also hören Sie gut zu: wenn Ihnen Gott das nächste Mal erscheint, so wie er Ihnen normalerweise erscheint, werden Sie einen Test machen, durch den ich erfahren werde, ob es wirklich Gott ist."
„Einverstanden, Exzellenz. Aber wie geht der Test?"
„Sagen Sie Gott: ,Bitte enthülle mir die persönlichen, die privaten Sünden des Bischofs.'
Wenn es wirklich Gott ist, der Ihnen da erscheint, wird er Ihnen meine Sünden sagen. Danach kommen Sie wieder und erzählen mir alles - aber: sonst niemandem! In Ordnung?"
„Das werde ich tun, Exzellenz."
Einen Monat später bat die Frau erneut um einen Termin beim Bischof, der sie fragte: „Und, ist Gott Ihnen noch einmal erschienen?"
„Ich glaube schon, Exzellenz."
„Und Sie stellen ihm die Frage, wie ich es verlangt habe?"
„Sicher, Exzellenz."
„Was hat Gott gesagt?"
„Gott sagte mir: ,Sag dem Bischof, dass ich alle seine Sünden vergessen habe!'"
Wie finden Sie das? Es gibt kein Buch, in dem die Sünden vermerkt werden. Und wissen Sie, Gott führt kein Sündenregister, keine Liste.
Er sieht uns in diesem gegenwärtigen Augenblick und schenkt uns seine bedingungslose Liebe.
Anthony de Mello
Freitag, 29. März 2019
Übergewechselt
Um
denselben Grundsatz zu verdeutlichen, erzählte der Meister bei
anderer Gelegenheit, wie er als Kind einmal seinen Vater - einen
berühmten Politiker - scharfe Kritik üben hörte an einem
Parteianhänger, der zur Opposition übergewechselt war.
„Aber
Vater", sagte er ihm, „ein andermal warst du voll des Lobes über den
Mann, der die Opposition verließ, um sich deiner Partei
anzuschließen."
„Sehr richtig, mein Sohn! Daraus magst du diese wichtige Wahrheit in deinem jungen Leben lernen:
Diejenigen, die zur anderen Partei überwechseln, sind Verräter,- diejenigen,
die zur eigenen Partei kommen, sind Bekehrte."
die zur eigenen Partei kommen, sind Bekehrte."
Mittwoch, 27. März 2019
Dienstag, 26. März 2019
Man schämt sich jetzt schon der Ruhe;
das lange Nachsinnen macht beinahe Gewissensbisse.
Man denkt mit der Uhr in der Hand,
wie man zu Mittag ißt,
das Auge auf das Börsenblatt gerichtet -
man lebt wie einer,
der fortwährend etwas „versäumen könnte".
„Lieber irgend etwas tun als nichts" -
auch dieser Grundsatz ist eine Schnur,
um aller Bildung und allem höheren Geschmack
den Garaus zu machen.
Und so wie sichtlich alle Formen
an dieser Hast der Arbeitenden zugrunde gehen,
so geht auch das Gefühl für die Form selber,
das Ohr und Auge
für die Melodie der Bewegungen zugrunde.
Der Beweis dafür liegt in der jetzt überall geforderten
plumpen Deutlichkeit in allen den Lagen,
wo der Mensch einmal redlich mit Menschen sein will,
im Verkehr mit Freunden, Frauen, Verwandten, Kindern,
Lehrern, Schülern, Führern -
man hat keine Zeit und keine Kraft mehr für die Zeremonien,
für die Verbindlichkeit mit Umwegen,
für allen Esprit der Unterhaltung
und überhaupt für alles Beschauliche.
für die Verbindlichkeit mit Umwegen,
für allen Esprit der Unterhaltung
und überhaupt für alles Beschauliche.
Friedrich Nietzsche
Montag, 25. März 2019
Also, die Dinge sind tot. (2)
die den Tod der Dinge nicht wahrhaben wollen.
Sie ertragen die Nachricht nicht.
Sie gleichen den Müttern,
die ein Jahrzehnt die Nachricht verweigerten,
ihre Söhne seien auf den Schneefeldern zugeweht worden und sagten
Ich weiß es, er lebt noch.
Eines Tages aber werden es alle einsehen und sich gestehen müssen,
daß die Dinge tot sind.
Dann wird in den Zeitungen stehen:
Wie jetzt erst bekannt wird, sind die Dinge verstorben.
Wir werden darauf noch zurückkommen.
Erhart Kästner
Sonntag, 24. März 2019
Also, die Dinge sind tot. (1)
Nicht Gott ist tot, aber die Dinge;
es war ein Nachrichten-Versehen, ein Übermittlungs-Fehler,
eine Falschmeldung.
Die Dinge sind tot,
und wir (das war richtig) wir waren es,
die sie erforschten, erwürgten, umbrachten.
Von jeher hatten die Dinge von der Mühe gelebt,
die man sich um sie machte.
Schwer begreiflich; aber um Mühe gaben sie Leben.
Man wollte sie mühelos, man wollte sie hergestellt haben.
Das gelang auch.
Aber
um den
Preis ihres Lebens.
Erhart Kästner
Freitag, 22. März 2019
Was bedeutet angesichts der heutigen Situation
der gute Wille einer kleinen Gruppe von Jungen und Mädchen?
Was waren im Evangelium die fünf Brot und die zwei Fische
für die fünftausend hungrigen Menschen?
Christus verlangt von uns,
daß wir alles geben und alles riskieren,
wie der Same, der in der Erde sterben muß, um Frucht zu bringen;
wie der Kaufmann alles verkauft, was er hat, um die kostbare Perle zu erwerben;
wie Petrus, der auf ein Wort von Christus hin nochmals seine Netze auswirft nach einer Nacht erfolgloser Arbeit.
Damit dieses Gleichnis nicht bloße Erinnerung bleibt,ist es von jetzt an Aufgabe jedes einzelnen, dort wo er lebt,
in der Gemeinschaft, in der er steht, Gleichnis des Lebens für die anderen
zu sein.
R. Schutz
Donnerstag, 21. März 2019
Mittwoch, 20. März 2019
Ich stelle mir vor,
dass wir unsere Kinder eines Tages
nicht mehr als manipulierbare Kreaturen
ansehen werden,
sondern als Boten aus einer Welt,
die uns einmal sehr vertraut war,
die wir aber längst vergessen haben,
und die uns mehr über die wahren Geheimnisse
des Lebens lehren können,
als unsere Eltern jemals konnten.
dass wir unsere Kinder eines Tages
nicht mehr als manipulierbare Kreaturen
ansehen werden,
sondern als Boten aus einer Welt,
die uns einmal sehr vertraut war,
die wir aber längst vergessen haben,
und die uns mehr über die wahren Geheimnisse
des Lebens lehren können,
als unsere Eltern jemals konnten.
ALICE MILLER
Dienstag, 19. März 2019
Montag, 18. März 2019
Sonntag, 17. März 2019
Samstag, 16. März 2019
Es kommt nicht darauf an, "Menschenkenntnis" zu entwickeln
und schon gar nicht darauf, Menschen zu durchschauen,
sondern zu klären,
wie man selbst mit anderen Menschen umgeht
oder an ihnen vorbei lebt.
Über Menschen nachdenken ist der Anfang der Selbsterkenntnis;
sie verstehen der Anfang der Liebe und
ohne Einschränkung mit allen umgehen können zeigt an,
wie frei einer von sich selbst ist.
Wer etwa für andere Menschen beten will muß mit ihnen leben.
J. Zink
Freitag, 15. März 2019
Der heutige Zustand der Welt, das ganze Leben ist krank.
Wenn ich Arzt wäre und man mich fragte, was rätst du?
Ich würde antworten: Schaffe Schweigen! Bringe die Menschen zum Schweigen.
Gottes Wort kann so nicht gehört werden.
Und wenn es unter der Anwendung lärmender Mittel geräuschvoll hinausgerufen wird,
Und wenn es unter der Anwendung lärmender Mittel geräuschvoll hinausgerufen wird,
daß es selbst im Lärm gehört werde,
so ist es nicht mehr Gottes Wort.
Darum schaffe Schweigen!
Sören Kierkegaard
so ist es nicht mehr Gottes Wort.
Darum schaffe Schweigen!
Donnerstag, 14. März 2019
Mittwoch, 13. März 2019
Dienstag, 12. März 2019
Montag, 11. März 2019
Samstag, 9. März 2019
Freitag, 8. März 2019
Donnerstag, 7. März 2019
Mittwoch, 6. März 2019
Dienstag, 5. März 2019
Montag, 4. März 2019
Sonntag, 3. März 2019
Samstag, 2. März 2019
Freitag, 1. März 2019
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