Dienstag, 31. März 2020



Ganz gleich, 
was dir das Leben auch an Schwierigkeiten auferlegt, 
die Welt ist immer noch schön.

Versuche auf ihr zu leben und glücklich zu werden.

Desiderata

Montag, 30. März 2020




Solange wir
mit dem Rücken
zur aufgehende Sonne stehen
brauche wir Spiegel
um uns zu sehen.


Peter Horton

Sonntag, 29. März 2020





                       Wenn Sie eine Zeile 
                       beglückend anspringt,
                       gebührt die Bewunderung
                       Ihnen selbst.


                       Der Verfasser kann nur wecken,
                       was lebendig ist.

                       Peter Horton

Samstag, 28. März 2020






MENSCHLICHER FORTSCHRITT

Der Meister begrüßte die technologischen Fortschritte, war sich aber durchaus ihrer Grenzen bewusst.

Als ihn ein Industrieller fragte, was er arbeite, antwortete er: „Ich bin in der Menschen-Industrie tätig."
„Und was bitte ist das?" fragte der Industrielle.
„Nehmt Euch selbst", sagte der Meister. „Ihr bemüht Euch um die Herstellung besserer Dinge, ich bemühe mich, bessere Menschen hervorzubringen."

Zu seinen Schülern sagte er später: „Ziel des Lebens ist es, Menschen zum Erblühen zu bringen. Heute scheint man mehr damit beschäftigt, Sachen zu perfektionieren."


Anthony de Mello

Freitag, 27. März 2020

Mit

ten in der Schwierigkeit 

liegt





Wir werden uns selbst überraschen,                                     wenn wir das ernst nehmen,                                     was in uns zum Leben kommen will.

                                     Ulrich Schaffer



die Gelegenheit


Albert Einstein

Donnerstag, 26. März 2020


Mit

ten in der Schwierigkeit 

liegt







IN FÜLLE LEBEN



Halte dir jeden Morgen beim Aufwachen vor Augen, 
dass du den morgigen Tag vielleicht nicht mehr erleben wirst. 
Wenn du das tust, genießt du jeden Tag anders.


Denke an den Tod, und du fängst erst richtig zu leben an. Wir denken gewöhnlich
nicht an den Tod. Das ist der Grund, weshalb wir uns an Gegenstände
und Personen klammern und schließlich ein elendes Leben führen, weil wir
ständig Angst haben, etwas zu verlieren.


Hänge dich an nichts im Leben. Freue dich an allem, während es dir vergönnt
ist; aber denke immer daran, dass du es eines Tages zurücklassen musst. Du


kannst nichts mitnehmen. 

Ist es das ganze Elend wert, das wir beim Versuch, es zu behalten, durchmachen?

die Gelegenheit

Albert Einstein

Mittwoch, 25. März 2020



Mit    ten in der Schwierigkeit 

liegt






Was gut ist, wissen wir,
es steht in den Geboten.

Aber Gott ist nicht nur in den Geboten,
sie sind nur der kleinste Teil von ihm.

Du kannst bei den Geboten stehen
und kannst weit von Gott weg sein.

Auch wenn alle einer Meinung sind,

können alle Unrecht haben.


Bertrand Russell



die Gelegenheit.


Albert Einstein

Dienstag, 24. März 2020







                              Es ist wichtig,
                              von Zeit zu Zeit innezuhalten,
                              zu sich selbst zu kommen
                              und nur zu sein.
                              Glaube nicht,
                              daß Du immer irgend etwas tun mußt,
                              weil Du sonst Zeit verschwendest.
 
                              Es ist wichtig,
                              daß Du Deinen eigenen Rhythmus findest,
                              und niemals versuchst,
                              mit dem Rhythmus anderer mitzuhalten.
 
                              Dies ist, warum so vieles falsch läuft:
                              Jeder versucht, mit jedem Anderen
                              Schritt zu halten,
                              und das Tempo wird schneller und schneller
                              und das Leben unerträglich.
                              Und fällt es langsamer aus,
                              so macht das auch nicht ein Jota.

                                         Eileen Caddy




Montag, 23. März 2020




Was siehst du?

Der Meister hob hervor, dass die Welt, wie sie die meisten Leute sehen, nicht die Welt der Wirklichkeit ist, sondern eine Welt, die ihr Kopf hervorgebracht hat.

Als ein Schüler das in Frage stellen wollte, nahm der Meister zwei Stöcke und legte sie in Form eines T auf den Boden. Dann fragte er den Schüler: „Was siehst du hier?"

„Den Buchstaben T", antwortete er.

„Genauso habe ich es mir vorgestellt", sagte der Meister. „Es gibt von sich aus keinen Buchstaben T; das T ist die Bedeutung, die du ihm gibst. Was du vor dir siehst, sind zwei abgebrochene Äste in Form von Stöcken."


Anthony de Mello

Sonntag, 22. März 2020




Der heutige Zustand der Welt, das ganze Leben ist krank.
Wenn ich Arzt wäre und man mich fragte, was rätst du?
Ich würde antworten: 
Schaffe Schweigen! Bringe die Menschen zum Schweigen.


Gottes Wort kann so nicht gehört werden.
Und wenn es unter der Anwendung 
lärmender Mittel geräuschvoll hinausgerufen wird,
daß es selbst im Lärm gehört werde,
so ist es nicht mehr Gottes Wort. 

Darum schaffe Schweigen!
Sören Kierkegaard

Samstag, 21. März 2020




fleisch wie gras


mensch wie blume


güte wie gras


wort wie blüte


gras verdorrt


blume verwelkt


wort verstummt


güte vergeht


mensch verfällt


gottes wort bleibt
gottes wort blüht
von mund zu mund
von güte zu güte
von zeit zu zeit
von mensch zu mensch
von leben zu leben


ewig
kurt wolff

Freitag, 20. März 2020





Eine Frau träumte, sie beträte einen ganz neuen Laden am Markt,
und zu ihrem Erstaunen stand Gott hinter dem Ladentisch.

„Was verkaufst du hier?" fragte sie.

„Alles, was dein Herz begehrt“, sagte Gott.

Die Frau wagte kaum zu glauben, was sie hörte,
beschloss aber das Beste zu verlangen, was ein Mensch sich nur wünschen konnte.
„Ich möchte Frieden für meine Seele und Liebe und Glück,
und weise möchte ich sein und nie mehr Angst haben", sagte sie.

Nach kurzem Nachdenken fügte sie hinzu: „Nicht nur für mich allein,
sondern für alle Menschen auf der Erde."

Gott lächelte: „Ich glaube, du hast mich falsch verstanden,
meine Liebe", sagte er,
„wir verkaufen hier keine Früchte, nur die Samen."

unbekannter Autor 

Donnerstag, 19. März 2020




Es ist gut am Rand zu leben
schon der gedachte Tod macht
Aufmerksam

Ulrich Schaffer 

Mittwoch, 18. März 2020




Ich stelle mir vor,
dass wir unsere Kinder eines Tages
nicht mehr als manipulierbare Kreaturen
ansehen werden,
sondern als Boten aus einer Welt,
die uns einmal sehr vertraut war,
die wir aber längst vergessen haben,
und die uns mehr über die wahren Geheimnisse

des Lebens lehren können,
als unsere Eltern jemals konnten.

ALICE MILLER

Dienstag, 17. März 2020




Die Seele ist der Stille nicht mehr fähig,
in der allein
ihre Liebes- und Glaubenskraft sich sammelt,
ihre höchste Hoffnung gedeiht.
Wenn Gott schwiege
und der Mensch
noch immer nicht zu schweigen vermöchte,
ja der Mensch sich immer lauter gebärdete,
eben weil er fühlt —
nicht weiß und nicht wissen will
daß Gott schweigt:
was dann?


Es würde sich mit den Völkern verhalten
wie mit den Bewohnern einer großen Stadt,
deren übergrelles Licht die Tiefe
des nächtlichen Himmels verdeckt,
so daß kein Blick hinaufdringt;
eingesponnen im mißfarbigen Lichtgewebe,
gefangen im selbsterzeugten Lärm,
liegt die Stadt in der ungeheuren Nacht,
deren Gestirne über sie herrschen.



Reinhold Schneider

Montag, 16. März 2020




Das eigene Wort,
wer holt es zurück,
das lebendige,
eben noch unausgesprochene Wort?
Wo das Wort vorbeifliegt,
verdorren die Gräser,
werden die Blätter gelb,
fällt Schnee.
Ein Vogel käme dir wieder.
Nicht dein Wort,
das eben noch ungesagte,
in deinen Mund.
Du schickst andere Worte
hinterdrein,
Worte mit bunten weichen Federn.
Das Wort ist schneller,
das schwarze Wort.
Es kommt immer an,
es hört nicht auf,
anzukommen.
Besser ein Messer als ein Wort.
Ein Messer kann stumpf sein.
Ein Messer trifft oft
am Herzen vorbei.
Nicht das Wort.
Am Ende ist das Wort,
immer
am Ende
das Wort.      
                                                
 Hilde Domin

Sonntag, 15. März 2020






Im Beginn liegt Deine Bereitschaft
Zur Reinheit einer Blume zu wachsen,
die weit dem Licht sich öffnet.
Zur Mitte wieder findend
Mit Anerkennung, Hingabe und Dankbarkeit
Aus deinem weit geöffneten Herzen

Samstag, 14. März 2020



Wo sollen wir Stille finden? (2)




Das bedeutet „Wüste" in deinem geistlichen Leben.

Eine Stunde am Tag,

einen Tag im Monat, acht Tage im Jahr,

länger, wenn es nötig ist,

mußt du alles und alle verlassen,

um dich allein mit Gott zurückzuziehen.

Wenn du das nicht suchst,

wenn du das nicht liebst, mach dir keine Illusionen.

Anders wirst du nie zum kontemplativen Gebet kommen.

Denn nicht allein sein wollen -

obwohl man es könnte-,

um die innige Nähe Gottes zu kosten,

ist ein Zeichen, daß es an dem Grundelement

der Beziehung zum allmächtigen Gott fehlt: an der Liebe.

Ohne Liebe aber ist keine Offenbarung möglich. 

Carlo Carretto

Freitag, 13. März 2020



Wo sollen wir Stille finden? (1)



Wo gibt es noch Orte der Stille? Die Wüste ist weit weg ...



Wenn das kontemplative Leben nur hinter Klostermauern


oder im Schweigen der Wüste möglich wäre,


dann müßten wir, um gerecht zu sein,


jeder Familienmutter ein kleines Kloster geben


und den Luxus einer kleinen Wüste dem Hilfsarbeiter,


der im Lärm einer Stadt leben muß,


um hart sein Brot zu verdienen.



So sieht die Wirklichkeit aus,


in der viele, die meisten Menschen leben.



Wenn du nicht in die Wüste gehen kannst,


mußt du dennoch in deinem Leben Wüste machen.


Bring ein Stück Wüste in dein Leben,



verlaß von Zeit zu Zeit die Menschen,


such die Einsamkeit,


um im Schweigen und anhaltenden Gebet deine Seele zu erneuern.

Das ist unentbehrlich.

Carlo Caretto 

Donnerstag, 12. März 2020




Stellen Sie sich vor, Sie fühlen sich nicht wohl und sind schlechter Laune.
Dabei werden Sie durch eine wunderbare Landschaft gefahren.
Die Gegend ist herrlich, aber Sie sind nicht in der Stimmung, etwas aufzunehmen.
Ein paar Tage später kommen Sie wieder an diesem Ort vorbei und rufen aus:
„Nicht zu glauben! Wo war ich nur, dass ich das alles nicht gesehen habe?"

Alles wird schön, wenn Sie selbst sich ändern.

Oder Sie schauen durch regennasse Fensterscheiben auf Wälder und Berge,
und alles sieht verschwommen und formlos aus. Am liebsten würden Sie hinausgehen und diese Bäume und Berge verändern.
Doch warten Sie, untersuchen wir erst einmal Ihr Fenster.
Wenn der Sturm sich legt und der Regen nachlässt, 

und Sie durch das Fenster schauen, 
stellen Sie fest: 
„Alles sieht auf einmal anders aus."
 

Antony de Mello

Mittwoch, 11. März 2020




Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte (2)


Schicke mir im rechten Augenblick jemand,
der den Mut hat,
mir die Wahrheit in Liebe zu sagen.
Ich möchte Dich und die anderen immer
aussprechen lassen.
Die Wahrheit sagt man nicht sich selbst,
sie wird einem gesagt.

Ich weiß, dass sich viele Probleme dadurch
lösen, dass man nichts tut.
Gib, dass ich warten kann.
Du weißt, wie sehr wir der Freundschaft
bedürfen.
Gib, dass ich diesem schönsten, schwierigsten,
riskantesten und
zartesten Geschenk des Lebens gewachsen bin.

Verleihe mir die nötige Phantasie,
im rechten Augenblick ein Päckchen Güte,
mit oder ohne Worte, an der richtigen Stelle
abzugeben.

Bewahre mich vor der Angst, ich könnte
das Leben versäumen.
Gib mir nicht, was ich mir wünsche,
sondern was ich brauche.

Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte!

Antoine de Saint-Exupéry

Dienstag, 10. März 2020



Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte (1)
Ich bitte nicht um Wunder und Visionen, Herr,
sondern um Kraft für den Alltag.


Mach mich findig und erfinderisch,
um im täglichen Vielerlei und Allerlei
rechtzeitig meine Erkenntnisse und Erfahrungen
zu notieren, von denen ich betroffen bin.

Mach mich griffsicher
in der richtigen Zeiteinteilung.
Schenke mir das Fingerspitzengefühl,
um herauszufinden,
was erstrangig und zweitrangig ist.

Ich bitte um Kraft für Zucht und Maß,
dass ich nicht durch das Leben rutsche,
sondern den Tagesablauf vernünftig einteile,
auf Lichtblicke und Höhepunkte achte.

Bewahre mich vor dem naiven Glauben,
es müsste im Leben alles glatt gehen.
Schenke mir die nüchterne Erkenntnis,
dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge,
Rückschläge
eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind,
durch die wir wachsen und reifen.



Antoine de Saint-Exupéry

Montag, 9. März 2020




Der springende Punkt

Der springende Punkt ist, dass Sie weder okay noch nicht okay sind. 

Sie können höchstens der momentanen Stimmung, dem Trend oder der Mode entsprechen. 
Heißt das nun, dass Sie okay geworden sind? 
Hängt Ihr Okay-Sein davon ab? 
Hängt es davon ab, wie man über Sie denkt? 

Jesus Christus muss demnach überhaupt nicht okay gewesen sein. 

Sie sind nicht ,okay', und Sie sind nicht, nicht okay', 
Sie sind Sie selbst! 

Ich hoffe, dass dies eine wichtige Entdeckung für Sie wird, zumindest für einige von Ihnen. 
Vergessen Sie das ganze Gerede von okay und nicht okay. 
Vergessen Sie alle Urteile, und beobachten Sie einfach, schauen Sie zu. 

Sie werden wichtige Entdeckungen machen, die Sie verändern werden. 
Sie werden sich nicht im geringsten anstrengen müssen, glauben Sie mir.

Anthony de Mello

Sonntag, 8. März 2020




Versucht nicht, Dinge zu besitzen,
denn sie können nie wirklich besessen werden. Achtet nur darauf,
nicht von ihnen in Besitz genommen zu werden,
dann seid ihr Herr der Schöpfung.


Anthony de Mello

Samstag, 7. März 2020




Wenn man eine Uhr besitzt,

weiß man, wie spät es ist.


Hat man zwei Uhren,











 ist man nie ganz sicher.

Freitag, 6. März 2020





Es herrscht das ganze Leben lang
eine Art Kampf zwischen uns und den Dingen!


Entweder wir gehen in ihnen auf,
oder aber wir absorbieren und assimilieren sie.


Das Feld gehört dem Stärkeren,
das heißt dem Ungeteilteren,
das heißt schließlich dem inniger mit Gott vereinten.

 

Teilhard de Chardin

Donnerstag, 5. März 2020




Wenn du dich mit anderen vergleichst,
könntest Du bitter werden und Dir nichtig vorkommen;
denn es wird immer jemanden geben,
grösser oder geringer als Du.


Desiderata

Mittwoch, 4. März 2020



SORGT NICHT

Im Vergleich zu den Menschen sind Vögel und Blumen glücklich zu preisen, denn sie haben kein Konzept von der Zukunft, keine Worte in ihren Köpfen, keine Angst davor, was ihre Mitvögel oder Mitblumen von ihnen denken.
Deshalb sind sie so perfekte Bilder des Himmelreichs.
Sorgen Sie sich also nicht um morgen, das Morgen kümmert sich schon um sich selbst. Jeder Tag hat genug eigene Plage.

Konzentrieren Sie sich vor allem auf Gottes Himmelreich, und alles andere wird von selbst zu Ihnen kommen.


Anthony de Mello




Wahrnehmung (  )




Was ist aus dieser Tatsache für dein Verhalten gegenüber dir und den Mitmenschen wichtig?
Was kannst Du tun, um aus diesem Kreislauf auszusteigen?

Gönne dir und allen anderen immer wieder eine neue Chance.

Dienstag, 3. März 2020





                                   Wahrnehmung (5)


4. Wir entwickeln Gefühle

Wir erinnern uns sozusagen unserer schon einmal gemachten Gefühle in ähnlichen Situationen oder Erlebnissen und erleben sie wieder.

Montag, 2. März 2020






                                    Wahrnehmung (4)


3. Wir beginnen zu bewerten


Bewußt und vor allem unbewußt bewerten wir aufgrund unserer bisher gemachten Erfahrung, unseren Einstellungen und unserer momentanen Verfassung das, was wir wahrgenommen haben. Diese Faktoren beeinflussen auch zu einem guten Teil unseren Wahrnehmungsfilter. Diese Bewertung kann dem Ereignis gegenüber angemessen sein oder auch nicht, sie ist immer subjektiv. Sie ist sogar für den Einzelnen subjektiv empfunden immer ”wahr”.  

Sonntag, 1. März 2020





                                 Wahrnehmung (3)


2. Wir nehmen wahr

Unsere Wahrnehmung ist wie ein Filter. Wir nehmen immer nur einen Teil des Ereignisses wahr. Das ist abhängig von unseren Sinnesorganen aber vor allem von unseren Erfahrungen, Erwartungen oder der augenblicklichen Situation.