Sonntag, 31. Oktober 2021

Entscheidung - Peter Horton

 



             Wer im Zustand einer Emotion
             entscheiden zu können

             glaubt,

irrt.

             Er wird entschieden.


                        Peter Horton




Samstag, 30. Oktober 2021

Vergänglichkeit - Marie von Ebner-Eschenbach

Der Gedanke 
an die Vergänglichkeit 
aller irdischen Dinge
ist 
ein Quell unendlichen Leids -
und
ein Quell unendlichen Trostes.

Marie von Ebner-Eschenbach 

Wer bin ich - Dietrich Bonhoeffer

 




                          WER BIN ICH?


                         Wer bin ich? Sie sagen mir oft,
                         ich trete aus meiner Zelle
                        gelassen und heiter und fest
                        wie ein Gutsherr aus seinem Schloss.

Wer bin ich? Sie sagen mir oft,
ich spräche mit meinen Bewachern
frei und freundlich und klar,
als hätte ich zu gebieten.

                        Wer bin ich? Sie sagen mir auch,
                        ich trüge die Tage des Unglücks
                        gleichmütig, lächelnd und stolz,
                        wie einer, der siegen gewohnt ist. 


                        Dietrich Bonhoeffer 




Freitag, 29. Oktober 2021

Kampf zwischen uns und den Dingen - Teilhard de Chardin

 




                    Es herrscht das ganze Leben lang
                    eine Art Kampf zwischen uns und den Dingen!
                    Entweder wir gehen in ihnen auf,
                    oder aber wir absorbieren und assimilieren sie.
                    Das Feld gehört dem Stärkeren,
                    das heißt dem Ungeteilteren,
                    das heißt schließlich dem inniger mit Gott vereinten.


               Teilhard de Chardin




Donnerstag, 28. Oktober 2021

wo findet man den Ozean?

 






„Entschuldigung", sagte ein Fisch aus dem Ozean zu einem anderen.
„Du bist älter und erfahrener als ich und kannst mir wahrscheinlich helfen. 
Sag mir, wo kann ich die Sache finden, die man Ozean nennt? 
Ich habe vergeblich überall danach gesucht."
„Der Ozean", sagte der ältere Fisch, „ist das, worin du jetzt schwimmst."
„Das? Aber das ist ja nur Wasser. Ich suche den Ozean", sagte der jüngere Fisch sehr enttäuscht und schwamm davon, um anderswo zu suchen.

Mittwoch, 27. Oktober 2021

SCHICKSALHAFTES GEBET - Anthony de Mello

 



SCHICKSALHAFTES GEBET

Der große japanische General Nobunaga beschloss anzugreifen, obgleich seine Männer nur im Verhältnis eins zu zehn denen des Feindes gegenüberstanden. Er war von seinem Sieg überzeugt, aber seine Soldaten waren voller Zweifel. Auf dem Weg in die Schlacht hielten sie an einem Shinto-Schrein. Nachdem Nobunaga dort gebetet hatte, kam er heraus und sagte: „Ich werde nun eine Münze werfen. Wenn es Kopf ist, werden wir gewinnen, wenn Zahl, verlieren wir. Das Schicksal wird sich uns zu erkennen geben."

Er warf die Münze. Es war Kopf. Die Soldaten waren so kampfbesessen, dass sie die Schlacht mit Leichtigkeit gewannen.

Am nächsten Tag sagte ein Adjutant zu Nobunaga: „Niemand kann den Weg des Schicksals ändern."

„Ganz richtig", erwiderte Nobunaga und zeigte ihm eine gefälschte Münze, die auf beiden Seiten einen Kopf trug.

Macht des Gebetes? Macht des Schicksals?

Oder die Macht eines Glaubens, der überzeugt ist, irgendetwas werde passieren?




Anthony de Mello

Dienstag, 26. Oktober 2021

über den Abgrund - Dag Hammarskjöld

 





                 Nichts war leichter,

             als von einer Leiter zur anderen

              hinüber zuwechseln -

             über den Abgrund.


             Aber im Traum mißlang es dir,

             weil du des Absturzes

             Möglichkeit

             durchlebtest.


             Dag Hammarskjöld











Montag, 25. Oktober 2021

"etwas" mit Gott anfangen

 




Vielleicht ist es für uns heute deshalb so schwer "etwas" mit Gott anzufangen.
Wir meinen, wir müßten und könnten alles begreifen

 - vielleicht nicht jetzt und heute aber ganz bestimmt morgen ...
 

Gott kann man nicht be-greifen. 

Wir glaubten
der Technik und Wissenschaft sei alles möglich. 

Man müsse ihr nur Zeit dazu geben. 

Diese blinde Wissenschaftsgläubigkeit bröckelt ab. Zurecht. 
Doch darf nicht der Fehler gemacht werden,
nun alles was mit Technik zu tun hat
ab- und einzureißen.
 

Dieses Abbröckeln führt vielleicht andererseits dazu, 
daß wir "moderne Menschen" uns wieder auf die Suche nach Gott machen.
 

Wir erkennen, daß wir nicht alles machen können, daß alles machbar ist, daß es auch noch
 

"mehr als alles" gibt.
 

Ich glaube, daß wir dieses nur mit ihm, bei ihm, durch ihn finden können. 

Bei der Erkenntnis,
daß wir nicht alles machen können, 

dürfen wir jedoch nicht in den Fehler verfallen,
in Gott nur einen Lückenbüßer für unsere Mängel und Fehler zu suchen. 


Ich muß immer wieder neu erkennen, daß Gott sich mir zeigt, 
daß ich ihn aber letztlich nie finden werde, sondern daß er sich mir immer neu freiwillig zeigen wird.




Sonntag, 24. Oktober 2021

Chance der Bärenraupe - Rudolf Otto Wiemer

 




Chance der Bärenraupe über die Straße zu kommen

keine Chance
sechs meter asphalt
zwanzig autos in der minute
fünf laster
ein schlepper
ein pferdefuhrwerk
die bärenraupe weiß nichts von autos
sie weiß nicht wie breit der asphalt ist
weiß nichts von fußgängern, radfahrern, mopeds

die bärenraupe weiß nur, daß jenseits grün wächst
herrliches "grün", vermutlich freßbar
sie hat lust auf grün
man müßte hinüber
          K E I N E  C H A N C E !!!!!!!!!!!!
sechs meter asphalt
sie geht los
geht los auf stummelfüßen
zwanzig autos in der minute
geht los ohne hast
         ohne furcht
         ohne hektik
fünf autos
     ein schlepper
         ein pferdefuhrwerk
geht los
     und geht
         und geht
             und geht
und  k o m m t  a n



                                            Rudolf Otto Wiemer




Samstag, 23. Oktober 2021

Die Seele ist wie ein Wind - Hildegard von Bingen - La Verna

 





                Die Seele ist wie ein Wind, der über die Kräuter weht,
            und wie der Tau, der auf die Gräser träufelt,
            und wie die Regenluft, die wachsen macht.
            Genauso ströme der Mensch ein Wohlwollen aus auf alle,
            die da Sehnsucht tragen.
            Ein Wind sei er, der den Elenden hilft,
            ein Tau, indem er die Verlassenen tröstet,
            und Regenluft, indem er die Ermatteten aufrichtet
            und sie mit der Liebe erfüllt wie Hungernde,
            indem er ihnen seine Seele hingibt.

 

             HILDEGARD VON BINGEN


Freitag, 22. Oktober 2021

Erfolg - Dag Hammarskjöld

 





Der »Erfolg« 
gab dir etwas zu verlieren. 
Darum 
- wie in einer plötzlichen Empfindung für Gefahr -
diese Frage, ob es dir (ob irgendjemandem) »glücken« kann
beginnst du
in dieser Weise, 
dich unwillkürlich in deinem Nachruf zu spiegeln,
so schreibst du deine 
Grabschrift - 

in doppeltem Sinn.

Tu, was du kannst -
und die Aufgabe 
wird leichter in deiner Hand ruhen, 
so leicht, 
dass du erwartungsvoll dich 
der schweren Prüfung entgegenstreckst, 
die folgen kann.




Dag Hammarskjöld
UN-Generalsekretär (1953-61)





Donnerstag, 21. Oktober 2021

Elija in der Wüste

 




Elia ging in die Wüste.
Er wanderte vierzig Tage
und vierzig Nächte
bis zum Berg Gottes, dem Horeb.
Er kam dort in eine Höhle
und blieb über Nacht.
Und siehe, das Wort des Herrn kam zu ihm:


Was machst du hier, Elia?
Geh heraus, der Herr wird vorübergehen.


Und ein großer, starker Wind,
der die Berge zerriß und die Felsen zerbrach,


kam vor dem Herrn her;
der Herr aber war nicht im Wind.
Nach dem Wind kam ein Erdbeben;
aber der Herr war nicht im Erdbeben.
Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer;
aber der Herr war nicht im Feuer.


Und nach dem Feuer
kam ein stilles sanftes Sausen.


Als das Elia hörte,
verhüllte er sein Antlitz mit seinem Mantel




Mittwoch, 20. Oktober 2021

Schicksal - Dag Hammarskjöld

 




                Den Rahmen

                unseres Schicksals

                dürfen wir

                nicht wählen


                Des Rahmens                  

                Inhalt            

                aber            

                geben            

                WIR.            


Dag Hammarskjöld

Dienstag, 19. Oktober 2021

Einsamkeit - Dag Hammarskjöld

 




             Bete,

             daß deine Einsamkeit

             der Stachel werde,

            etwas zu finden,

            wofür du leben kannst,

            und groß genug,

            um dafür zu sterben


            Dag Hammarskjöld



Montag, 18. Oktober 2021

Wessobrunner Gebet

 




WESSOBRUNNER GEBET

 

Das erfuhr ich bei den Menschen als das erstaunlichste Wissen:

dass die Erde nicht war noch das Firmament,

weder Baum, noch Berg,

kein Stern und auch die Sonne nicht schien,

noch der Mond leuchtete und auch das herrliche Mees nicht war.

Als da nichts existierte an Enden und Wenden,

da war der eine allmächtige Gott,

das freigebigste aller Wesen, und bei ihm waren viele

herrliche Geister

Und Gott ist heilig …

 

Gott, allmächtiger,

der Du Himmel und Erde erschaffen und den Menschen so viel Gutes gegeben hast,

gewähre mir in Deiner Güte

rechten Glauben und guten Willen,

Weisheit und Klugheit und Kraft,

dem Teufel zu widerstehen

und das Böse zu meiden

und Deinen Willen zu tun.

 

 

 

Erstes christliches Gedicht in althochdeutscher Sprache


Freitag, 15. Oktober 2021

Joachim Ringelnatz - Meine frühe Kindheit

 




                           Meine frühe Kindheit

                           Hat auf sonniger Straße getollt.

                           Hat nur ein Steinchen,

                           Ein Blatt zum Glücklichsein gewollt.

                           Jahre verwelkten.

                           Ich suche matt

                           Jene sonnige Straße heut

                           Wieder zu lernen

                           Wie man am Blatt

                           Wie man am Steinchen

                           Sich freut

 

                    Joachim Ringelnatz 

Dienstag, 12. Oktober 2021

Wer vertraut

 



Wer vertraut …

Wer einen Weg geht, den er nie begangen,

der ihn hinweg führt aus gewohntem Raum,

wer sich ganz einlässt auf ein solches Unterfangen,

der vertraut.

Wer lange pilgert, wird sich manchmal fragen,

ob er ans Ziel kommt, und ist nie gewiß.

Wer vorwärts schreitet ohne Furcht und ohne Zagen,

der vertraut.

 

Balthasar


Montag, 11. Oktober 2021

Leib und Geist - DSCHUANG DSI

 


                Wenn der Leib unaufhörlich
                in Bewegung gehalten wird,
                wird er müde.
                Wenn der Geist unaufhörlich
                in Bewegung gehalten wird,
                wird er sorgenvoll;
                und Sorge verursacht Erschöpfung.

                Das Wesen des Wassers ist,
                daß es klar wird,
                wenn man es in Ruhe läßt,
                und still,
                wenn man es nicht stört.

 

                       DSCHUANG DSI


Sonntag, 10. Oktober 2021

Haare raufen - Mark Twain

Es ist töricht,
sich im Ärger oder Kummer
die Haare zu raufen ....





denn noch nie eine war
Kahlköpfigkeit
ein Mittel 
gegen Probleme.




Winterpsalm - EVA ZELLER - Oviedo

 





                WINTERPSALM

                Dein Name
            ist gefallen
            Dein Name
            fällt
            Und ist kein
            anderer Name
            auf den sich mein
            weggeschnittener
            Atem reimt
            Und er heißt
            Wunderbar Rat
            Stecken und Stab
            Begehbarer Weg
            Eis
            über meinem Bodensee
            Geheiligt werde
            dein zugefrorener Name

 

            EVA ZELLER

 



Samstag, 9. Oktober 2021

Steine - Karl Michael Ranftl

 



Steine

Aus Ozeanriff und Felsengebirge
zerteilt und zertrümmert
Brandung und Wetter
knackend, krachend und knirschend
gespaltenes Steinzeug.
Geschürf, Gebröckel, Geschiebe,
Geröll der Gezeiten,
geschlagen, gerieben, geschliffen,
wird Hügel zu ebenem Land.
Wer räumt diesen Raum,
wer träumt diesen Traum
der Geschichte,
verwandelt Kiesel zu Riesel
und Körner zu Sand?

Es ist wohl die Hand des Einen -
sie spielt mit den Steinen ...

 

Karl Michael Ranftl

 


 


Freitag, 8. Oktober 2021

Pilgersegen von Hohenpeißenberg

 



Freude dem, der hier herkommt, 

                            Frieden dem, der hier verweilt und 

                                         Segen dem, der von hier wieder weiterzieht.  






Pilgersegen von Hohenpeißenberg aus dem Jahre 1730

ver - zweifeln

 


            Niemals an sich
                zweifeln
            ist Eitelkeit.

            Niemals an sich
            verzweifeln,
            ist Weisheit.

            Marcel Jouhandeau


Donnerstag, 7. Oktober 2021

Steine - Karl Michael Ranftl

 





Steine

Aus Ozeanriff und Felsengebirge
zerteilt und zertrümmert
Brandung und Wetter
knackend, krachend und knirschend
gespaltenes Steinzeug.
Geschürf, Gebröckel, Geschiebe,
Geröll der Gezeiten,
geschlagen, gerieben, geschliffen,
wird Hügel zu ebenem Land.
Wer räumt diesen Raum,
wer träumt diesen Traum
der Geschichte,
verwandelt Kiesel zu Riesel
und Körner zu Sand?

Es ist wohl die Hand des Einen -
sie spielt mit den Steinen ...

 

Karl Michael Ranftl

 


Albert Einstein - Eine neue Art von Denken

 



                               Eine neue Art
                       von Denken
                       ist notwendig,
                       wenn die
                       Menschheit
                       weiterleben
                       will.

                       Albert Einstein








Mittwoch, 6. Oktober 2021

Pilgersegen

Segen für den Weg 

Ich wünsche Dir, 
dass deine Augen leuchten, 
wenn Du zurückkommst, 
entspannt, glücklich,
friedvoll, und gelassen. 

Neue Heiterkeit 
soll aus ihnen strahlen,
ein heller Widerschein
wohltuender Eindrücke,
Träume und Gedanken. 

Vor allem aber 
sollen deine Augen 
vor Freude glänzen,
weil dein JA zum Leben
größer geworden ist. 

Welch ein Segen! 

Rilke - an Pilger halten


Lübeck Marienkirche Astronomische Uhr


aus dem Stundenbuch

 

Mach mich zum Wächter deiner Weiten,
mach mich zum Horchenden am Stein,
gib mir die Augen auszubreiten
auf deiner Meere Einsamsein;
laß mich der Flüsse Gang begleiten
aus dem Geschrei zu beiden Seiten
weit in dem Klang der Nacht hinein.

Schick mich in deine leeren Länder,
durch die die weiten Winde gehen,
wo große Klöster wie Gewänder
um ungelebte Leben stehn.
Dort will ich mich zu Pilgern halten,
von ihren Stimmen und Gestalten
durch keine Trug mehr abgetrennt
und hinter einem blinden Alten
des Weges gehen, den keiner kennt.


Rainer Maria Rilke

 

Dienstag, 5. Oktober 2021

Chance - Rose Ausländer

 





CHANCE

Zum Berg gehen
den Fels herausreißen
aus seiner Lethargie
ihm Flügel zusprechen

Steh auf
aus dem Staub
wirf dein Gewicht
in die Wolken

Diese Chance
gibt dir das Wort
diese Chance
Jetzt

 

Rose Ausländer





Montag, 4. Oktober 2021

Krug und Wasser - Rainer Maria Rilke

 


                              Schwer ist zu Gott der Abstieg. Aber schau:
                              du mühst dich ab mit deinen leeren Krügen,
                              und plötzlich ist doch: Kind sein, Mädchen, Frau -
                              ausreichend, um ihm endlos zu genügen.

                              Er ist das Wasser: bilde du nur rein
                              die Schale aus zwei hingewillten Händen,
                              und kniest du überdies -: ER wird verschwenden
                              und deiner größten Fassung über sein.

 

                       RAINER MARIA RILKE


Sonntag, 3. Oktober 2021

Geburt - KURT MARTI

 


                     GEBURT

               ich wurde nicht gefragt
               bei meiner zeugung
               und die mich zeugten
               wurden auch nicht gefragt
               bei ihrer zeugung
               niemand wurde gefragt
               ausser dem Einen
           und der sagte

               ja

               ich wurde nicht gefragt
               bei meiner geburt
               und die mich gebar
               wurde auch nicht gefragt
               bei ihrer geburt
               niemand wurde gefragt
               ausser dem Einen 

               und der sagte
               ja

 

               KURT MARTI


Samstag, 2. Oktober 2021

Auf der Flucht vor dem Gespräch - Martin Gutl

 


                Auf der Flucht
                vor dem Gespräch
                ins Geschwätz,
                auf der Flucht
                vor dem Schweigen
                in das Lärmen,
                auf der Flucht
                vor mir selbst
                in die Masse -
                wird Gott
                mich nicht
                ergreifen können.
                Da ich nicht
                zu mir gekommen bin,
                wird Er mich nicht
                treffen können. 

            MARTIN GUTL

 


Freitag, 1. Oktober 2021

Ein jegliches hat seine Zeit

 




                 Ein jegliches hat seine Zeit,
                 und alles Vorhaben
                 unter dem Himmel
                 hat seine Stunde.
                 Ich sah die Arbeit,
                 die Gott den Menschen
                 gegeben hat,
                 dass sie sich damit plagen.
                 Er hat alles schön
                 gemacht zu seiner Zeit,
                 auch hat er die
                 Ewigkeit in ihr Herz gelegt;
                 nur dass der Mensch
                 nicht ergründen kann
                 das Werk, das Gott tut,
                 weder Anfang noch Ende.

             Prediger 3,1.10-11