Von Herz zu Herz mit Gott reden
Die namenlose, lärmende, hastige Großstadt,
in der unser
Geist wie unter einer Walze breitgeknetet wird,
läßt ein ruhiges Sichergehen
in Stille und Einsamkeit kaum mehr zu.
Das Leben von ehedem glitt langsam,
den Jahreszeiten gleich, dahin;
der Mensch wurde nicht vorangepeitscht, nicht erdrückt.
Die äußere Ordnung erlaubte es ihm,
zuweilen in sich zu schauen.
Heute verliert er mehr und mehr das Recht, mit sich allein
zu sein.
Wir müssen es uns wieder erobern...
Wir müssen das ziellose Umherstreifen wieder lernen, zwar
nicht darart,
daß wir leer und gedankenlos dahinschlender sondern,
daß wir in uns selbst Einkehr halten...
Welche Wonne, übers Land zu gehen,
dem Gesang der Erde zu lauschen.
Versunkene Erinnerungen steigen wieder auf, Zukunftsträume
verdichten sich,
ein inniges Zwiegespräch mit Gott hebt an...
Wir müssen uns
daran gewöhnen,
in der stillen Abgeschiedenheit
der Schöpfung von Herz zu Herz
mit Gott zu reden.
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