FEBRUAR
Der Pilger ging über scheinbar endlose Asphaltweg
aber er – sein Körper
funktionierte scheinbar perfekt
und doch flüsterte
ihm sein Verstand
immer wieder Fragen
ein:
bis
zum Ziel war es noch so weit
was
würde der weitere Weg noch bringen
würde
seine Kraft reichen
würde
er heute Abend eine Herberge finden
machte
er sich Sorgen
die
Fragen und Sorgen wuchsen zu einem Wall
und im gleichen Maße
wurden die Beine schwer schienen die Kräfte zu schwinden
er wurde von einem
Sonnenstrahl geblendet kam aus
dem Tritt stolperte leicht
da
war ein Gesicht vor ihm auf dem Boden
spitzbübisch
- frech grinsend – lausbübisch - aufmunternd – schelmisch – belebend – uralt
unmöglich
flüsterte
ihm sein VerSTAND zu
-
eine SinnesTA(e)USCHung -
fieberhaft
suchte weiter nach rationalen
ErKLAeRungen
er blinzelnde das
Gesicht grinste noch herausfordernder
Du schaffst das!
Einfach einen Schritt vor den anderen setzten.
Es
ist nicht nötig immer schon den ganzen Weg zu kennen.
Das würde überfordern!
wie
langweilig wäre es
schon beim ersten Schritt
den
ganzen Weg zu kennen
Irritiert schaut er sich um er
sah kein Wesen
und
doch war da
diese
WAHRnehmung
die
passenden Worte
das
aufmunternde Gesicht
JETZT und
HIER
Er wollte nun noch achtsamer seine
Schritte setzten
hin
zu seinem Ziel
üben
im Augenblick zu sein
dem
Übergang nachspüren
der
über die Ratio, das Messbare, die Gedanken
hinausgeht.
Immer wieder nahm er von nun an diese sprechenden-stummen Wesen wahr –
wenn er sich dafür öffnete ;-)
wenn er sich dafür öffnete ;-)
Schattenbild
auf dem Asphalt ©
Bernd H. Brang
dem trauen, was hinter den fünf Sinnen webt
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