Dienstag, 5. August 2014



Endlich aufbrechen



Endlich sollten wir zum Pilgerstab greifen,

aufbrechen mit ein wenig hartem Brot in der Tasche

und in der Gesinnung der Umkehr,

damit uns wieder aufgeht, wie großartig unser Körper ist:

Tempel Gottes.



Damit niemand auf diesem harten Weg der Umkehr den Mut verliert,

möchte ich – vor allem den Schwachen – eine Geheimnis verraten:

Vertraut nicht eurem eigenen Mut, verlaßt euch nicht auf euren Willen.

Verlaßt euch auf das Gebet! …


Tugend führt nicht zum Beten,

aber Beten führt zur Tugend.


Die Bemühungen des Menschen allein,

wenn auch notwendig, sind nicht genug.


Entscheidend ist die Begegnung

des menschlichen Mühens mit dem kommenden Gott,

eine Begegnung, die nur das Gebet herbeigeführt …

Der Mensch, der klagen, weinen und beten kann

wird am Tiefpunkt seiner Schwäche

die Stärke Gottes erfahren.

Carlo Caretto

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen