Donnerstag, 5. März 2015





Wüste

Charles de Foucauld sagte einmal:
"Wenn das kontemplative Leben nur hinter Klostermauern oder im Schweigen der Wüste möglich wäre, dann müßten wir, um gerecht zu sein jeder Familienmutter ein kleines Kloster geben und den Luxus einer kleinen Wüste dem Hilfsarbeiter, der im Lärm einer Stadt leben muß, um hart sein Brot zu verdienen.
"Kontemplation auf den Straßen": Das ist die Aufgabe von Morgen.
Bring ein wenig Wüste in dein Leben,
verlaß von Zeit zu Zeit die Menschen,
such die Einsamkeit, um im Schweigen und anhaltenden Gebet deine Seele zu erneuern!
Das ist unentbehrlich. Das bedeutet "Wüste" in deinem geistlichen Leben.
Eine Stunde am Tag, ein Tag im Monat,
acht Tage im Jahr, länger, wenn es nötig ist, mußt du alles und alle verlassen, um dich allein mit Gott zurückzuziehen.
Wenn du das nicht suchst, wenn du das
nicht liebst, mach dir keine Illusionen.
Anders wirst du nie zum kontemplativen Gebet kommen.
Denn nicht Alleinsein wollen - obwohl man es könnte - um die innige Nähe Gottes zu kosten, ist ein Zeichen, daß es an dem Grundelement der Beziehung zum allmächtigen Gott fehlt:
an der Liebe.
Ohne Liebe aber ist keine Offenbarung möglich.
Aber die Wüste ist nicht der endgültige Ort.
Sie ist eine Zwischenstation.







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