Montag, 31. Oktober 2016

 

Himmel als Teilhabe zu Gott

Das Ziel, die letzte Vollendung,
ist die Teilhabe an Gott.
Gottes unendliche Fülle kann aber
durch kein Geschöpf
ganz aufgenommen, ausgeschöpft werden.
Unser endliches Wesen kann nie
mit Gottes Sein ganzheitlich zusammenfallen.
Somit ist jede Erfüllung
zugleich der Beginn
einer noch größeren Erfüllung.
Himmel ist wesenhaft
als grenzenlose Dynamik zu verstehn.
Die Erfüllung selbst wird uns, unser Wesen, derart erweitern,
daß wir im nächsten Moment vom Unendlichen noch mehr erfüllt werden können.
Wir sind also ewige Gottsucher.
Der Kirchenvater Augustinus sagt trefffend: Wir suchen Gott,
um ihn zu finden,
während unseres irdischen Lebens.
Wir suchen Gott,
nachdem wir ihn fanden,
in der ewigen Seligkeit, im Himmel.
Damit wir ihn suchen,
um in zu finden,
ist er verborgen.
Damit wir ihn suchen,
nachdem wir ihn fanden,
ist er unermeßlich.
Unsere Ewigkeit wird ein
immerwährendes Hineinschreiten in Gott sein.
Ladislaus Boros

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