Mach mich zum Wächter deiner Weiten, mach mich zum Horchenden am Stein, gib mir die Augen auszubreiten auf deiner Meere Einsamsein; laß mich der Flüsse Gang begleiten aus dem Geschrei zu beiden Seiten weit in den Klang der Nacht hinein.
Schick mich in deine leeren Länder, durch die die weiten Winde gehn,wo große Klöster wie Gewänder um ungelebte Leben stehn. Dort will ich mich zu Pilgern halten,Von ihren Stimmen und Gestaltendurch keinen Trug mehr abgetrenntund hinter einem blinden Altendes Weges geh'n, den keiner kennt.
Rainer Maria Rilke
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