Sonntag, 14. Juni 2020





Wir nennen unsere Welt "Schöpfung",
weil sie lebendig ist.
Lebendig ist sie, weil Gott das
"Geistige" und das "Materielle" in ihr durchwirkt und verbindet.
Wenn wir von "Schöpfung" sprechen,
dann kann es in dieser Welt der
massiven Dinge nichts geben, das nicht
von IHM durchwirkt wäre und das nicht zu einem Instrument seines Willens werden könnte.
Nichts gehorcht seinen "eigenen Grenzen".
In diesem Zusammenhang der Elemente und
des Willen Gottes finden wir Menschen uns, furchtsam und gefährdet,
bis wir mitten aus den Elementen,
die leise Stimme hören,
die sagt: Ich bin's! Angst? Ich bin's!
                     Tod? Ich bin's!
                     Nacht? Ich bin's.
Bis wir, geborgen in diesem leisen Wort,
es wagen,
das nächtliche Wasser zu befahren oder vielleicht selbst einmal den Fuß auf das Wasser zu setzen in dem Glauben,
daß es tragen wird.

                                                 J. Zink

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