Montag, 6. April 2015






GEGENWART

Es ist typisch für die Hebräer der Bibel, Gottes Handeln in allen Dingen zu sehen. 

Wir halten uns fast ausschließlich mit sekundären Ursachen auf, während die Hebräer meist auf die Erste Ursache blickten. 
Sind ihre Armeen im Kampf geschlagen worden? Nein, Gott hat sie geschlagen; das Unvermögen der Generäle hat nichts damit zu tun! Wurde ihre Ernte von Heuschrecken zerstört? Gott hat sie geschickt.

Zugegeben, ihr Wirklichkeitssinn war einseitig. Sie haben anscheinend sekundäre Ursachen ganz ignoriert. 

Unser moderner Wirklichkeitssinn ist auf noch extremere Weise einseitig, denn wir ignorieren anscheinend vollständig die Erste Ursache. 
Sind deine Kopfschmerzen verschwunden? Die Hebräer würden gesagt haben: „Gott hat dich gesund gemacht!" Und wir: „Lass Gott aus dem Spiel. Die Aspirintablette hat dich gesund gemacht."

Uns hingegen ist ganz der Sinn für das Werk des Unendlichen in unserem Leben verlorengegangen. 

Wir spüren nicht mehr, dass Gott uns gesund macht durch unsere Ärzte, dass Gott jedes Ereignis unseres Lebens formt, dass Gott jeden Menschen, dem wir begegnen, schickt, dass er uns im leichten Wind umspielt und uns bei jeder Empfindung berührt. 
Er erschafft alle Laute um uns, damit wir sie hören und uns Gottes Gegenwart bewusst werden.

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