Donnerstag, 31. Januar 2019



Aufwachen!

Die meisten Leute schlafen, ohne es zu wissen.
Sie wurden schlafend geboren, sie leben schlafend, sie heiraten im Schlaf, erziehen im Schlaf ihre Kinder und sterben im Schlaf, ohne jemals wach geworden zu sein. Niemals verstehen sie den Reiz und die Schönheit dessen, was wir „menschliches Leben" nennen.

Bekanntlich sind sich alle Mystiker - ob christlich oder nichtchristlich und egal, welcher theologischen Richtung oder Religion sie angehören- in diesem einen Punkt einig: dass alles gut, alles in Ordnung ist. Obwohl gar nichts in Ordnung ist, ist alles gut. Ein wirklich seltsamer Widerspruch. Aber tragischerweise kommen die meisten Leute gar nicht dazu, zu erkennen, dass tatsächlich alles gut ist, denn sie schlafen. Sie haben einen Alptraum.

Vor einiger Zeit hörte ich im Radio die Geschichte von einem Mann, der an die Zimmertür seines Sohnes klopft und ruft: „Jim, wach auf!"
Jim ruft zurück:„Ich mag nicht aufstehen, Papa."
Darauf der Vater noch lauter: „Steh auf, du musst in die Schule!"
„Ich will nicht zur Schule gehen."
„Warum denn nicht?" fragt der Vater.
„Aus drei Gründen", sagt Jim.
„Erstens ist es so langweilig, zweitens ärgern mich die Kinder, und drittens kann ich die Schule nicht ausstehen."

Der Vater erwidert: „So, dann sag' ich dir drei Gründe, wieso du in die Schule musst: Erstens ist es deine Pflicht, zweitens bist du 45 Jahre alt, und drittens bist du der Rektor."
Also aufwachen, aufwachen!
Du bist erwachsen geworden, du bist zu groß, um zu schlafen.
Wach auf! Hör auf, mit deinem Spielzeug zu spielen.
 
Anthony de Mello

Mittwoch, 30. Januar 2019




Ja zu Gottes Willen

Es ist verständlich und natürlich,
daß ein Mensch etwas im Leben
"erreichen" und "vorweisen" will.
Aber vor Gott entscheidet nicht das registrierbar Nachweisbare und Erreichte,
sondern das Ja-Sagen zu dem,
was Gott gerade jetzt in dieser Stunde
von mir fordert.
Nicht durch Gescheitheit und Glanzleistungen wird die Welt gerettet,
sondern durch den Gehorsam,
wie Paulus im Philipper-Brief(2,5-8) deutlich macht.

Darum starren wir nicht auf den Augenblick!
Was heute als Un-Glück, Elend,
Jammer und Not erscheint,
ist nach Jahrzehnten,
spätestens aber, wenn wir zu Gott kommen,
vielleicht als großes Glück anzusehen,
und wir freuen uns
über die scheinbaren Mißerfolge.
Gott bedient sich
der Schwachen und Unbegabten,
um der Welt zu zeigen und zu beweisen,
daß er in seiner Allmacht
auch mit schwachen Werkzeugen
Großes leisten kann.

Anton Kner

Dienstag, 29. Januar 2019





Es kann sogar sein,

daß man nichts mehr tun kann,


als sich selbst


mitsamt seiner Verworrenheit und Feigheit


vor Gott zu stellen,


sich ihm zu zeigen


und zu sagen:


"So bin ich. Hilf mir!"


Das ist dann schon ein Beginn.

Romano Guardini

Montag, 28. Januar 2019



DIE EINFACHEN DINGE DES LEBENS (2)

Wenn Sie das Leben und die einfachen Sinnesfreuden wirklich genießen würden -
Sie wären überrascht.

Sie würden die außergewöhnliche Disziplin eines Tieres entwickeln.
Ein Tier isst niemals zuviel,
in seiner natürlichen Umgebung wird es nie zu dick.
Es wird niemals etwas essen oder trinken, das seiner Gesundheit schaden könnte:
Sie würden nie ein Tier Zigaretten rauchen sehen.

Es bewegt sich soviel, wie es braucht -
beobachten Sie einmal Ihre Katze nach ihrer Mahlzeit,
sehen Sie, wie sie sich ausruht
und wie sie mit einem Sprung wieder in Aktion ist,
sehen Sie, wie geschmeidig ihre Glieder und wie lebendig ihr Körper ist.

Das haben wir verloren.
Wir sind nur noch kopfgesteuert,
haben uns in unseren Ideen und Idealen verloren,
und ständig heißt es: weiter, weiter.

Auch stehen wir in einem inneren Konflikt, den Tiere nicht haben.

Wir machen uns selbst immer wieder Vorwürfe
und plagen uns mit Schuldgefühlen.

Sie werden wissen, wovon ich spreche.

Anthony de Mello

Sonntag, 27. Januar 2019




DIE EINFACHEN DINGE DES LEBENS (1)

Leider haben sich die Menschen irgendwie verrannt, sie werden immer abhängiger,
da sie die schönen Dinge des Lebens nicht zu genießen verstehen.

In den siebziger Jahren appellierte Präsident Carter an die Amerikaner,
den Gürtel enger zu schnallen.

Dabei dachte ich mir: Er sollte nicht an sie appellieren, mehr zu sparen,
sondern sie daran erinnern, das, was sie haben, mehr zu genießen.

Ich glaube, die meisten Menschen in reichen Ländern haben das verlernt.
Sie brauchen immer teurere technische Spielereien,
sie können sich nicht an den einfachen Dingen des Lebens erfreuen.

Wohin man geht, ob im Supermarkt oder in Wartesälen,
ertönt die schönste Musik, aber ich habe noch keinen getroffen,
der ihr je gelauscht hätte - keine Zeit, keine Zeit.
Sie sind schuldig, sie haben keine Zeit, das Leben zu genießen.
Sie sind überlastet: weiter, weiter.


Anthony de Mello

Samstag, 26. Januar 2019




Die Lebensspanne

ist dieselbe,


ob man sie


lachend





oder





weinend
verbringt.
 
Japanische Weisheit

Freitag, 25. Januar 2019



Gott sorgt schon dafür,
daß der Mensch, der sich in Glaube, Hoffnung und Liebe fahren läßt,
um Gott die Ehre des Mittelpunkts zu geben, sich selbst nicht entfremdet werde.

Ist der Mensch nicht aus Gott
und zu Gott hin?
Ist er nicht dann in seinem eigenen Zentrum,
wenn er seinen Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt Gott zusammenfallen läßt?

Nur wer der törichten Ansicht ist,
daß Gott ein "Anderer", ein "Zweiter",
ein "Fremder" sei, kann meinen,
der Mensch, der sich Gott überantwortet, könne sich selber entfremdet sein...

Der Mensch ist von vornherein
über diese Erde hinaus gebaut.
In Glaube, Hoffnung, Liebe nimmt er
das Maß seiner Bestimmung:
Der Nord Gott bannt seinen Kompaß,
und bei Gott, der ihn anzieht,
nicht bei ihm, liegt die Kraft,
die ihn in Bewegung hält.

Hans Urs von Balthasar

Donnerstag, 24. Januar 2019



Ich schaue dich an.

Schon immer bist du in meinem Herzen.
Kostbar bist du in meinen Augen.

Ich halte deine Hand, hab keine Angst!
Du bist geborgen in meiner Rechten.
Ich bin für dich,
wer kann da gegen dich sein?


Suchst du mich?
Ich begegne dir jeden Tag.
Ich warte auf dich am Morgen.
Ich begleite dich auf dem Wege.
Ich grüße dich in den Fröhlichen
und rühre dich in den Bedrängten.
Ich habe mich in deine Hände gegeben und
tue es jeden Tag neu.
Mich selbst habe ich in dir abgebildet,
den Menschen zum Trost und zur Freude.
Ich wachse in dir.
Mein Geist bricht aus dir
wie die Strahlen der Sonne aus dem Gewölk.

Erwarte nichts von dir selbst.
Überlaß dich ganz mir.
Übergib dich der Hoffnung,
denn du bist mein, spricht Gott.
 
V.u.

Mittwoch, 23. Januar 2019




                             Wenn man glücklich sein möchte, kann man es augenblicklich sein.
                                                Das Glück liegt in diesem Augenblick.

                 Wenn man jedoch noch glücklicher sein will oder glücklicher als die anderen,                                  zeigt man alle Eigenschaften eines unglücklichen Menschen,                 
                 denn Glück ist unvergleichlich.

                Solche Wünsche sind unerfüllbar.

                Man kann nur so glücklich sein wie man selbst ist;
                das Glück der anderen lässt sich nicht messen.


                      Anthony de Mello

Dienstag, 22. Januar 2019



Nicht das, was wir haben, sondern was wir verkosten,
macht uns glücklich.
Man kann das Leben nur verkosten, wenn man nicht fürchtet,
etwas zu verlieren.
Man wird frei, wenn man sich schließlich bewusst macht,
dass einem nicht genommen werden kann, was man weiß,
weder von anderen noch von sich selbst.


Anthony de Mello

Montag, 21. Januar 2019

Sonntag, 20. Januar 2019

Samstag, 19. Januar 2019



DESIDERATA (7)

Lebe darum in Frieden mit Gott,
wie immer Du ihn jetzt für Dich begreifst,
in der verwirrenden Unruhe des Lebens,
halte Friede mit Deine Seele.

Trotz ihres Schein, der Plackerei und den zerbrochenen Träumen
ist diese Welt doch wunderschön.
Sei vorsichtig.

Freitag, 18. Januar 2019



DESIDERATA (6)


Erwarte eine heilsame Selbstbeherrschung von Dir,
im übrigen aber sei freundlich und sanft mit Dir selber.
Du bist ein Kind der Schöpfung, nicht weniger,
als Bäume und Sterne es sind.

Du hast ein Recht, hier zu sein.
Und ob Du es merkst oder nicht, ohne Zweifel
entfaltet die Schöpfung sich so, wie sie es soll.

Donnerstag, 17. Januar 2019



DESIDERATA (5)


Nimm den Ratschluß der Jahre mit Freundlichkeit an
und gib Deine Jugend mit Anmut zurück, wenn sie endet.
Pflege die Kräfte Deines Gemütes,
damit es Dich schützen kann, wenn plötzlich hereinbrechendes Unglück dich trifft,
aber erschöpfe Dich nicht durch dunkle Vorahnungen.
Viel Ängste entstehen nur durch Erschöpfung und Verlassenheit.

Mittwoch, 16. Januar 2019



DESIDERATA (4)


Sei  D u   s e l b s t !
Vor allem: heuchle keine Zuneigung, wo Du sie nicht spürst
doch denke auch nicht verächtlich von der Liebe,
wo sie sich wieder regt.
Sie erfährt so viel Entzauberung, erträgt so viel Dürre,
und wächst doch so voller Ausdauer immer wieder neu wie das Gras.

Dienstag, 15. Januar 2019



DESIDERATA (3)


Übe Dich in Vorsicht bei Deinen Geschäften:
Die Welt ist voll von Tricks und Betrug.
Aber werde dadurch nicht blind für das,
was Dir an Tugend begegnet.
Es gibt so viele, die sich um Gutes bemühen,
und im Leben um Dich her verbirgt sich viel Heldentum.

Montag, 14. Januar 2019



DESIDERATA (2)

Wenn Du dich selbst mit anderen vergleichen willst,
wisse, daß Eitelkeit oder Bitterkeit auf Dich warten,
denn es wird immer größere und geringere Leute geben als Dich.
Freue Dich an Deinen Erfolgen und Deinen Plänen.
Strebe wohl danach weiterzukommen, doch bleibe bescheiden.
Das ist ein guter Besitz im wechselnden Glück des Lebens.

Sonntag, 13. Januar 2019




DESIDERATA (1)

Gehe ruhig und gelassen deinen Weg - mitten Lärm und Hast -
wisse, welchen Frieden die Stille Dir schenken kann.

Stehe mit allen, wenn es geht, auf gutem Fuß,
aber gib Dich selber dabei nicht auf.

Sage Deine Wahrheit immer ruhig und klar
und höre die anderen auch an,
selbst die Geistlosen und Unwissenden -
auch sie haben ihre Geschichte.

Laute und zänkische Menschen meide.
Sie sind eine Plage für Dein Gemüt.

Samstag, 12. Januar 2019




Wenn Gott lacht

Der indische Mystiker Ramakrishna pflegte zu sagen: Gott lacht bei zwei Gelegenheiten. 

Er lacht, wenn er einen Arzt zu einer Mutter sagen hört: „Haben Sie keine Angst. Ich werde den Jungen gesund machen." 
Gott sagt sich dann: „Ich habe vor, dem Jungen das Leben zu nehmen, und dieser Mann denkt, er könne es retten!" 

Er lacht auch, wenn er sieht, wie zwei Brüder ihr Land unter sich aufteilen,
indem sie eine Grenzlinie ziehen und sagen: „Diese Seite gehört mir und die andere dir." 
Er sagt sich dann: „Das Universum gehört mir, und diese beiden behaupten, Teile davon gehörten ihnen!"


 Als ein Mann erfuhr,
sein Haus sei von der Flut weggerissen worden, lachte er und sagte:
„ Unmöglich! Ich habe den Hausschlüssel hier in meiner Tasche."

Antony de Mello 

Freitag, 11. Januar 2019




Die wahre Lebensweisheit besteht darin
im Alltäglichen
das Wunderbare zu sehen.

Pearl S. Buck

Donnerstag, 10. Januar 2019





Man schämt sich jetzt schon der Ruhe;
das lange Nachsinnen macht beinahe Gewissensbisse.
Man denkt mit der Uhr in der Hand,
wie man zu Mittag ißt,
das Auge auf das Börsenblatt gerichtet -
man lebt wie einer,
der fortwährend etwas „versäumen könnte".
„Lieber irgend etwas tun als nichts" -
auch dieser Grundsatz ist eine Schnur,
um aller Bildung und allem höheren Geschmack
den Garaus zu machen.
Und so wie sichtlich alle Formen
an dieser Hast der Arbeitenden zugrunde gehen,
so geht auch das Gefühl für die Form selber,
das Ohr und Auge
für die Melodie der Bewegungen zugrunde.
Der Beweis dafür liegt in der jetzt überall geforderten
plumpen Deutlichkeit in allen den Lagen,
wo der Mensch einmal redlich mit Menschen sein will,
im Verkehr mit Freunden, Frauen, Verwandten, Kindern,
Lehrern, Schülern, Führern -
man hat keine Zeit und keine Kraft mehr für die Zeremonien,
für die Verbindlichkeit mit Umwegen,
für allen Esprit der Unterhaltung
und überhaupt für alles Beschauliche.
Friedrich Nietzsche

Mittwoch, 9. Januar 2019

Dienstag, 8. Januar 2019




Wir sind dann weise, wenn wir Gott die Entscheidung überlassen,
was Glück und was Unglück ist;
wenn wir ihm danken, 

dass für jene, die ihn lieben, alles zum Besten gedeiht.

Dann werden wir ein wenig an der wunderbaren mystischen Vision der Juliana von Norwich teilhaben, die einen Ausspruch tat, der mir von allen, die ich je gelesen habe, der liebste und tröstlichste ist:

„Und alles wird gut sein; 
 und alles wird gut sein;  
und alle Dinge, die es gibt, 
werden gut sein!"


Anthony de Mello 

Montag, 7. Januar 2019




Du bist ein Kind des Universums,
nicht weniger als die Bäume und die Sterne;
Du hast ein Recht hier zu sein.
Und ob es Dir nun bewusst ist oder nicht;
zweifellos entfaltet sich das Universum wie vorgesehen.
Darum lebe in Frieden mit Gott,
was für eine Vorstellung Du auch von ihm hast
und was immer Dein Mühen und Sehnen ist.


Desiderata

Sonntag, 6. Januar 2019




Ob Hoffnung ist

Manchmal trete ich vor die Tür
atme aus und atme ein
reibe die Augen
halte Ausschau ob Hoffnung ist
ich beobachte die Luft
stelle die
Färbung des Windes fest
bestimme den Stand der Sonne
über meinem Haus
prüfe die Verläßlichkeit der Straße
wo soll ich es ablesen
die Freundlichkeit der Passanten
ist veränderlich
auch die Zeitungsfrau
bringt keine Gewißheit
oder sollte es am eigenen Herzschlag liegen
am Zustand des Magen-Darm-Systems
am Kalziumgehalt meiner kleinen Philosophie
die Fenster in der Nachbarschaft
gucken verdächtig

da denke ich dann an den
der noch im Aberglauben Glauben sah
die heimliche Hand nicht zurückwies
die sein Gewand berührte
nur sein Gewand
um zu sehen ob Hoffnung ist

und greife blind in den Morgen

                                            Detlev Block

Samstag, 5. Januar 2019




                                                                    Wir sind auf Erden, um zu werden,
                         nicht 

um zu sein.

Johann Michael Sailer

Freitag, 4. Januar 2019




WER BIN ICH (2)


Unruhig, sehnsüchtig, krank,

wie ein Vogel im Käfig,
ringend nach Lebensatem, als würgte mir einer die Kehle,
hungernd nach Farben, nach Blumen, nach Vogelstimmen,
dürstend nach guten Worten, nach menschlicher Nähe,
zitternd vor Zorn über Willkür und kleinlichste Kränkung,
umgetrieben vom Warten auf große Dinge,
ohnmächtig bangend um Freunde in endloser Ferne,
müde und zu leer zum Beten, zum Denken, zum Schaffen,
matt und bereit, von allem Abschied zu nehmen?
Wer bin ich? Der oder jener?

Bin ich denn heute dieser und morgen ein anderer?
Bin ich beides zugleich? Vor Menschen ein Heuchler
und vor mir selbst ein verächtlich wehleidiger Schwächling?
Oder gleicht, was in mir noch ist, dem geschlagenen Heer,
das in Unordnung weicht vor schon gewonnenem Sieg?

Wer bin ich? Einsames Fragen treibt mit mir Spott.
Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott!



Dietrich Bonhoeffer

Donnerstag, 3. Januar 2019



WER BIN ICH (1)


Sie sagen mir oft,
ich träte aus meiner Zellegelassen und heiter und festwie ein Gutsherr aus seinem Schloß.
ich spräche mit meinen Bewachern
frei und freundlich und klar,
als hätte ich zu gebieten.
ich trüge die Tage des Unglücks
gleichmütig, lächelnd und stolz,
wie einer, der Siegen gewohnt ist.
Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen?
Oder bin ich nur das, was ich selbst von mir weiß?



Wer bin ich? Sie sagen mir oft,

Wer bin ich? Sie sagen mir auch,


Dietrich Bonhoeffer 

Mittwoch, 2. Januar 2019





                 Versucht nicht, Dinge zu besitzen,
                 denn sie können nie wirklich besessen werden.

                 Achtet nur darauf,
                 nicht von ihnen in Besitz genommen zu werden,
                 dann seid ihr Herr der Schöpfung.


                   Anthony de Mello

Pilger - Pelegrino  - der, der außerhalb der der Grenzen lebt oder auch nur an den Grenzen bzw durch die Stadt zu einem, seinem Ziel geht, pilgert ...
Ich wünsche allen, die hier lesend durchziehen ALLES erdenkliche und ersehnliche Gute für das neue Jahr: Gottes überreichen SEGEN.
... der Verstand kann es nicht erkennen  ...
nur das Innerste ...

Dienstag, 1. Januar 2019




„Lass uns Gehende bleiben.
Wir sind nicht ganz zu Hause auf dieser Welt.
Wenn wir pilgern, sind wir nicht wir.
Er geht mit. Er ist dabei.
 
Wir sind unterwegs mit dir, Gott.
Durch Dunkel und Nässe,
durch Nebel und oft ohne Weg
und nicht selten ohne Ziel.
 
Wir sind Wanderer.
Wir sind Gehende.
Wir sind noch nicht ganz angekommen.
 
So wandert Gott mit uns
Und lehrt uns das Gehen –
 Und das Suchen…..“



Dorothee Sölle