Montag, 14. September 2015







Mich ruft zuweilen eine Stille, die alles Tönen überschweigt,
bis ein geheimnisvoller Wille sich über meine Seele neigt.
Der sprengt im Zittern von Sekunden dies enge Haus - die Welt ist Traum!
In ferne Täler sanken Stunden und flüsternah ward jeder Raum.
Da komm ich zu dir ohne Schritte, auf pfadelosen Pfades Spur,
und kein Gewähren, keine Bitte verschattet eine sel'ge Flur.
Ich bin an dich dahingegeben als je und je dir zugedacht,
du hüllst mich ein wie Licht und Leben mit ursprungtiefer Liebesnacht,
und alle Qual, die mich zerrissen, als trüg ich Wahn und Aberwitz,
war nur das zeitlich-dumpfe Wissen um einen ewigen Besitz.
Mich ruft zuweilen eine Stille, die alles Tönen überschweigt,
bis ein geheimnisvoller Wille sich über meine Seele neigt.
Der sprengt im Zittern von Sekunden dies enge Haus - die Welt ist Traum!
In ferne Täler sanken Stunden und flüsternah ward jeder Raum.
Da komm ich zu dir ohne Schritte, auf pfadelosen Pfades Spur,
und kein Gewähren, keine Bitte verschattet eine sel'ge Flur.
Ich bin an dich dahingegeben als je und je dir zugedacht,
du hüllst mich ein wie Licht und Leben mit ursprungtiefer Liebesnacht,
und alle Qual, die mich zerrissen, als trüg ich Wahn und Aberwitz,
war nur das zeitlich-dumpfe Wissen um einen ewigen Besitz
 

Gertrud von LeFort


ererer

1 Kommentar:

  1. Es ist mir eine Freude, den vollen Wortlaut dieses Gedichtes, hier wiedergefunden zu haben. Ich trug es auswendig in mir und wusste, das ich einige worte nicht genau mehr erinnerte. Jetzt paßt's!
    Ich danke dem Pilger Bernd Hubert und grüße herzlich!
    Anne Hopf

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