Donnerstag, 10. September 2015



 

Wüste als Therapie

Wir können nicht übersehen, daß die Erfahrung der Wüste zu jenen therapeutischen Maßnahmen gehört, die Gott an uns Menschen anwendet.
Die Wüste als Therapie bedeutet manchmal: chirurgischen Eingriff, der versucht,
etwas abzuschneiden oder zu entfernen;
Diätkost als Weg zur Genesung,
um wieder stark zu werden oder um sich andere Speisen anzugewöhnen,..
Einsamkeit, als müßten wir in Quarantäne leben.
Gott überfüttert uns normalerweise nicht
mit der Wüste, denn er dosiert sehr gezielt die Dauer und die Intensität,
genauso dosiert er die Bereiche,
die unseres Lebens, die er behandeln will: Einmal sind es die Freunde, ein anderes Mal das Gebet oder die Beziehung zur Kirche oder einfach das Leid in der Familie...
Wir sind eingeladen, zu Gott -
als Therapeuten - Vertrauen zu haben...
Wüste mit Gott - ob sie persönlich oder kollektiv erfahren wird - kann für uns
ein Weg zur Heilung, zur Befreiung und
zur Erneuerung werden.

                                                 Antonio Sagardoy

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