MÄRZ
Der Pilger ging entlang eines klaren, ruhigen Bergbachs.
Auf seinem Weg war er an vielen Wasserläufen entlang
gegangen
kleinen
Rinnsalen Bächen Flüssen Strömen
wie unterschiedlich
der „eine“ Wasserlauf doch sein konnte
ruhig und träge und fast wie ein See
dann wieder so
schnell und voller wilder Strudel und Untiefen
Hier waren viele Steine und
Felsen, die das Fliesen des Wasserlaufs veränderten.
Er war fasziniert, wie gleich
gültig das Wasser um sie herumströmt
da
gab es keine Anstrengung
das Hindernis zur
Seite zur räumen
und
doch nahm das Wasser laufend
im
vorbeifließen etwas von dem Hindernis weg
der Fels wurde
zum Stein
dann
irgendwann zum Sand
das
Hindernis verschwunden
Wie war es bei ihm doch so
oft so anders - irgendwie sogar konträr.
Gedanken, Gefühle, Ideen,
Phantasien, Befürchtungen, Ängste waren oft wie kleine Steine, die dann zu
Brocken und manchmal zu Felsen oder gar Gebirgen wurden
von
ihm genährt und aufgebaut
Und wenn sie dann so wuchsen
stemmte er sich dagegen an, kämpfte angestrengt …
nicht
immer mit Erfolg :-))
Er beschloss sich von dem
Wasserlauf in die Schule nehmen zu lassen und vom ihm den gelassenen Umgang mit
Hindernissen lehren zu lassen – darauf zu vertrauen, dass Gelassenheit eine
wunderbar starke und verändernde Kraft ist.
Stein in der
Rosanna/Österreich ©
Bernd H. Brang
der Energie trauen, die aus der Gelassenheit
entspringt
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