Freitag, 30. Januar 2015



             Es müßte einer kommen,
             der uns Licht macht und uns zeigt,
             wie inhaltsreich unser Leben sei,
             das wir selbst gestalten, über das wir selbst Regie führen,
             wo uns keiner kommandiert und verplant und manipuliert.

             Es müßte einer kommen,
             der den Bann des Rollenzwangs bricht
             und uns anschaut, wenn die Vorstellung beendet ist.

             Es müßte einer kommen,
             der uns bei unsrem Namen ruft,
             damit wir keine Nummer sind in der Manege der Welt,
             sondern zu uns selbst kommen.

             Es müßte einer uns finden,
             der uns mit Augen der Hoffnung sieht,
             weil er alle Menschen von Gott geliebt weiß.

             Jesus sagt:
             Ich bin gekommen,
             die Menschen zu suchen und glücklich zu machen.                   



             Wer Glauben hat zittert nicht.

             Er überstürzt nicht die Ereignisse,
             er ist nicht pessimistisch eingestellt,
             er verliert nie die Nerven.

             Glauben - das ist die Heiterkeit,
             die von Gott kommt.


             Johannes XXIII


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