Befiehl du deine Wege
Befiehl du deine Wege
und was dein Herze kränkt der allertreusten Pflege
des, der den Himmel lenkt.
Der Wolken, Luft und Winden
gibt Wege, Lauf und Bahn,
der wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann.
Befiehl dem Herrn deine Wege,
vertraue ihm, er wird handeln.
Dem Herren musst du trauen,
wenn dir’s soll wohlergehn;
auf sein Werk musst du schau’n,
wenn dein Werk soll bestehn.
Mit Sorgen und mit Grämen und mit selbst eigner Pein
lässt Gott sich, garnichts nehmen,
es muss erbeten sein.
Auf, auf, gib deinem Schmerze
und Sorgen gute Nacht,
lass fahren, was dein Herze
betrübt und traurig macht;
bist du doch nicht Regente,
der alles führen soll,
Gott sitzt im Regimente
und führet alles wohl.
Paul Gerhardt
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