APRIL
Schon von Weiten sah
der Pilger die mächtige Burg mit ihrem hochaufragenden Bergfried
Bekannt über die Grenzen des Landes hinaus, beherrscht sie die
ganze Umgebung
Bekannt sind die Bauherren, Ritter und Grafen, die dort
lebten
Unbekannt die Menschen,
die schuften mussten, damit das Prunkstück entstehen konnte
Vergessen die Mühen und
Leiden und Tode, mit denen die Burg bezahlt wurde
über allem ein
vergoldetes Kreuz
Immer wieder hat sich der Pilger daran gestoßen und er
bringt das nicht zusammen
KREUZ gold
Unbekannt die Menschen,
die schuften mussten, damit die Reichen das Gold bekamen
Vergessen die Mühen und
Leiden und Tode, mit denen das Gold bezahlt wurde
Kreuz tut weh ist
nicht zu erklären will vermieden werden will nicht akzeptiert werden beendet
Leben Hoffnung ist ausweglos endgültig am Ende aussichtslos perspektive los
gold ist Schein
Kreuz ist Realität
Sein Mitpilger, der Zimmermannsohn, kann es dem Pilger auch
nicht erklären.
Er hat sein Kreuz getragen, das ihm von den Mächtigen, die
in Burgen lebten, aufgezwungen wurde.
Er hat die Kraft dazu geschöpft aus der Verheißung seines
Vaters und SEINER Liebe zum Leben.
Er ging diesen Weg bis zum Ende – konsequent.
am dritten Tage aber ….
ohne
gold
eröffnete sich für
ihn ein neues LEBEN
seine ersten Zeugen waren eine Frau, ohne jegliches Ansehen
und Fischer …
wie schon bei seiner
Geburt, welche, die eher draußen als sesshaft waren
Kreuz auf der Wartburg/Eisenach ©
Bernd H Brang
das suchen, was wirklich ist und nicht Schein
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