Sonntag, 1. April 2012


APRIL


Schon von Weiten sah der Pilger die mächtige Burg mit ihrem hochaufragenden Bergfried

Bekannt über die Grenzen des Landes hinaus, beherrscht sie die ganze Umgebung

Bekannt sind die Bauherren, Ritter und Grafen, die dort lebten

Unbekannt die Menschen, die schuften mussten, damit das Prunkstück entstehen konnte

Vergessen die Mühen und Leiden und Tode, mit denen die Burg bezahlt wurde


über allem ein vergoldetes Kreuz


Immer wieder hat sich der Pilger daran gestoßen und er bringt das nicht zusammen

KREUZ                                                                                                                                      gold

Unbekannt die Menschen, die schuften mussten, damit die Reichen das Gold bekamen

Vergessen die Mühen und Leiden und Tode, mit denen das Gold bezahlt wurde


Kreuz tut weh ist nicht zu erklären will vermieden werden will nicht akzeptiert werden beendet Leben Hoffnung ist ausweglos endgültig am Ende aussichtslos perspektive los

gold ist Schein

Kreuz ist Realität

Sein Mitpilger, der Zimmermannsohn, kann es dem Pilger auch nicht erklären.
Er hat sein Kreuz getragen, das ihm von den Mächtigen, die in Burgen lebten, aufgezwungen wurde.
Er hat die Kraft dazu geschöpft aus der Verheißung seines Vaters und SEINER Liebe zum Leben.
Er ging diesen Weg bis zum Ende – konsequent.


am dritten Tage aber ….

                                                                                                                                       ohne gold

eröffnete sich für ihn ein neues LEBEN


seine ersten Zeugen waren eine Frau, ohne jegliches Ansehen und Fischer …
wie schon bei seiner Geburt, welche, die eher draußen als sesshaft waren
Kreuz auf der Wartburg/Eisenach                                                                                                                                           © Bernd H Brang

das suchen, was wirklich ist und nicht Schein

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