Dienstag, 19. April 2016
"Nehmt mein Joch auf euch!" (s.Mt 11,25-30)
Wenn wir mit unseren Sorgen zu Jesus kommen, sollte unser Bitte nicht dahin gehen, daß er uns die Sorgen abnimmt.
Wir dürfen um Milderung unser Drangsal bitten, und nichts ist natürlicher als das.
Aber nicht das ist die Hauptsache beim Gebet,
so etwas zu erbitten oder zu erreichen,
sondern zu Atem kommen, Ruhe finden, Trost finden bei Jesus.
Worin mag so etwas bestehen?
Jesus sagt uns: "Nehmt mein Joch auf euch!"
Hier wird uns gesagt, daß unser Joch, unter dem wir seufzen, sein Joch werden soll,
also ein Joch, in das er uns spannt, so daß wir an seinem Werk beteiligt sind.
Unsere Lebenslast ist also nicht eine Sache für sich,
nicht eine Sache, mit der Jesus nichts zu tun haben will;
Jesus, der das Reich Gottes bringt, will Gott zur Herrschaft bringen in mir.
Das kann nicht geschehen
neben meinem Leid her, über mein Leid weg, sondern nur durch mein Leid hindurch,
in meinem Leid.
Alfons Kirchgässner
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