Samstag, 27. April 2013



APRIL (1)

 

Der Pilger ist wieder unterwegs. Zwar ist der Winter noch sehr zäh und vom Frühling noch scheinbar nichts zu sehen – doch dem kundigen Auge entgehen die winzigen Spuren doch nicht.
Die Natur hat in der Brachzeit des Winters neue Kräfte gesammelt
– auch wenn der Winter sich mit seinem Ostwind sich dagegen stemmt –
die Lebenskraft wird sich durchsetzen.

‚Woher nehme ich eigentlich diese Zuversicht? ‘ geht es dem Pilger durch den Kopf.
Reine Statistik – weil das eben immer so war…‘ verschiedene Stimmen gehen ihm durch den Sinn; jede mit einer anderen Gefühlsfärbung.
Je nachdem welcher er folgt, hat das ganz subtile Auswirkungen auf seine Stimmung. 

Der Weg zieht sich hin – wenn auch vor einer tollen Kulisse: Sonne, strahlendblauer Himmel, durchzogen von weißen Wolken.

Der Pilger macht seine Mittagsrast bei einem schlichten Wegkreuz.

Wegkreuze sind eigentlich immer etwas Besonderes auf seinem Weg –
wer sie wohl auswelchen Gründen errichtet hat … 

Als Versprechen für die Rettung aus Not und Elend
Als Dank nach einer Rettung aus einer Not
Als Erinnerung an eine schlimme Tat, eine furchtbares Unglück, eine sinnlose Schlacht 

Einfach so als ErINNERung an Tod und Auferweckung

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