APRIL (1)
Der Pilger ist wieder unterwegs.
Zwar ist der Winter noch sehr zäh und vom Frühling noch scheinbar nichts zu
sehen – doch dem kundigen Auge entgehen die winzigen Spuren doch nicht.
Die Natur hat in der
Brachzeit des Winters neue Kräfte gesammelt
– auch wenn der
Winter sich mit seinem Ostwind sich dagegen stemmt –
die Lebenskraft wird
sich durchsetzen.
‚Woher nehme ich eigentlich diese
Zuversicht? ‘ geht es dem Pilger durch den Kopf.
Reine Statistik –
weil das eben immer so war…‘ verschiedene Stimmen gehen ihm durch den Sinn;
jede mit einer anderen Gefühlsfärbung.
Je nachdem welcher er folgt hat
das ganz subtile Auswirkungen auf seine Stimmung.
Tastend begannen sie ein Gespräch
– mehr und mehr erzählte der Pilger von seinem Weg, dem Woher und Wohin – und
über die Wegerlebnisse kam er zu seinen Lebenserlebnissen, seinen Plänen,
Wünschen, Sehnsüchten, seinen Niederlagen und Ansätzen von Siegen – immer mehr
von seinem Leben breitete er vor seinem Mitpilger aus.
Und dann kam er auf seine
Gedankenfragmente zu Winter und Frühling, zu Brachzeit und Lebensaufbruch zu
sprechen.
Er hatte sein Leben mitGETEILT
und dann was würde dann sein …
Würde dann etwas sein … danach … gab es ein danach …
Leben und
Auferstehung – Leid und Durchgang zum Leben
Wie das wohl so
gewesen war, wenn es wirklich passiert war, was in der Bibel erzählt wird…
Die Berichte über die Auferstehung waren eine, zwei Generation
nur mündlich über verschiedene Erzählstränge weitergegeben worden – jeder
Strang hatte seinen eigenen Weg, seine eigene Sichtweise
… wenn man die einzelnen Erzählungen nebeneinander legte kam
es zu Un-Stimmigkeiten …
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