Freitag, 5. April 2013




APRIL (1)

 

Der Pilger ist wieder unterwegs. Zwar ist der Winter noch sehr zäh und vom Frühling noch scheinbar nichts zu sehen – doch dem kundigen Auge entgehen die winzigen Spuren doch nicht.

Die Natur hat in der Brachzeit des Winters neue Kräfte gesammelt

– auch wenn der Winter sich mit seinem Ostwind sich dagegen stemmt –

die Lebenskraft wird sich durchsetzen.

‚Woher nehme ich eigentlich diese Zuversicht? ‘ geht es dem Pilger durch den Kopf.

Reine Statistik – weil das eben immer so war…‘ verschiedene Stimmen gehen ihm durch den Sinn; jede mit einer anderen Gefühlsfärbung.

Je nachdem welcher er folgt hat das ganz subtile Auswirkungen auf seine Stimmung.

 Plötzlich, wie er da noch seinen Gedanken, Überlegungen, Gefühlen nachhing, war da einer, der mit ihm den Weg ging.

Tastend begannen sie ein Gespräch – mehr und mehr erzählte der Pilger von seinem Weg, dem Woher und Wohin – und über die Wegerlebnisse kam er zu seinen Lebenserlebnissen, seinen Plänen, Wünschen, Sehnsüchten, seinen Niederlagen und Ansätzen von Siegen – immer mehr von seinem Leben breitete er vor seinem Mitpilger aus.

Und dann kam er auf seine Gedankenfragmente zu Winter und Frühling, zu Brachzeit und Lebensaufbruch zu sprechen.

Er hatte sein Leben mitGETEILT und dann was würde dann sein …

Würde dann etwas sein … danach … gab es ein danach …


Leben und Auferstehung – Leid und Durchgang zum Leben

Wie das wohl so gewesen war, wenn es wirklich passiert war, was in der Bibel erzählt wird…

Die Berichte über die Auferstehung waren eine, zwei Generation nur mündlich über verschiedene Erzählstränge weitergegeben worden – jeder Strang hatte seinen eigenen Weg, seine eigene Sichtweise

… wenn man die einzelnen Erzählungen nebeneinander legte kam es zu Un-Stimmigkeiten …

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