APRIL (1)
Der Pilger ist wieder unterwegs.
Zwar ist der Winter noch sehr zäh und vom Frühling noch scheinbar nichts zu
sehen – doch dem kundigen Auge entgehen die winzigen Spuren doch nicht.
Die Natur hat in der
Brachzeit des Winters neue Kräfte gesammelt
– auch wenn der
Winter sich mit seinem Ostwind sich dagegen stemmt –
die Lebenskraft wird
sich durchsetzen.
‚Woher nehme ich eigentlich diese
Zuversicht?‘ geht es dem Pilger durch den Kopf.
Reine Statistik – weil das eben
immer so war…‘ verschiedene Stimmen gehen ihm durch den Sinn; jede mit einer
anderen Gefühlsfärbung.
Je nachdem welcher er folgt hat
das ganz subtile Auswirkungen auf seine Stimmung.
Plötzlich, wie er da noch seinen
Gedanken, Überlegungen, Gefühlen nachhing, war da einer, der mit ihm den Weg
ging.
Tastend begannen sie ein Gespräch über den Weg, das woher
und wohin.
Da kommen sie an zwei Kreuzen vorbei und sein Mitpilger
macht ihn auf darauf aufmerksam: warum da wohl zwei und nicht drei Kreuze stehen?
„Warum müssen es den
drei Kreuze sein?“
„Nun – in der Bibel wird eben von drei Kreuzen berichtet!“
„Aber in den Einzelheiten sind die Erzählungen
doch nicht so ganz stimmig Und die
Berichte über Tod und Auferstehung sind doch lange nur mündlich in
verschiedenen Erzählsträngen weitergegeben und erst aufgeschrieben worden, als
es nur noch wenige Augenzeugen gab, wenn überhaupt.!“
„Also nicht so glaubwürdig – nach Deiner Meinung …“
„Nun ja … sicher keine exakten
Protokolle des Geschehens aus unserer heutigen Sicht!“
„Bei der Auferstehung gab es – meines Wissens keine
Augenzeugen!“
„Das kommt noch
erschwerend dazu!“
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