Glaube in der Praxis
Schon eine kleine Tat entgegen der natürlichen Neigung um Gottes Willen vollbracht;
eine Beleidigung zu ertragen,
einer Gefahr ins Auge zu sehen
auf einen Vorteil zu verzichten,
das hat in sich die Kraft,
die als Gegengewicht
gegen den ganzen Haufen Staub und Spreu eines Wortbekenntnisses dient.
So kann ein Mensch,
der es mit der praktischen Anwendung des Glaubens ernst nimmt,
eine unermeßliche moralische Kraft und Bedeutung gewinnen.
Die Bibel ist über die Welt verbreitet –
aber das inspirierte Wort ist nur ein toter Buchstaben,
wenn es nicht von Geist zu Geist lebendig vermittelt wird.
Die Anziehung, die von unbewußter Heiligkeit ausgeht,
ist von bezwingender, unwiderstehlicher Art.
Sie überzeugt den Schwachen, Furchtsamen, Schwankenden und Suchenden,
sie entlockt Zuneigung und Ergebenheit.
Ein paar begnadete Menschen werden die Welt für die kommenden Jahrhunderte retten.
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