Die Ekstase deiner Verfügungen (01a)
Wenn einer, der uns liebt, etwas von uns verlangt, danken wir ihm, dass er uns brauchen kann.
Wenn es dir gefiele, Herr, während unseres ganzen Lebens
ein einziges Ding von uns zu fordern, wir könnten's vor Entzücken nicht fassen, und dies eine Mal deinen Willen erfüllt zu haben, wäre das Ereignis unseres Schicksals.
Aber weil du täglich, stündlich, minütlich, uns eine solche Ehre antust, finden wir das so natürlich, dass wir blasiert sind, und genug davon haben.
Und doch,
verstünden wir, wie ganz unausdenklich dein
Geheimnis ist, wir wären verblüfft,
wenn wir diese Funken deines Willens erblickten:
unsere winzigen Aufgaben.
Wir wären geblendet, wenn wir in dieser riesigen
Finsternis, die uns einhüllt, erführen
die ungezählten,
die ganz exakten,
persönlichen
Lichter deiner Verfügungen.
Madeleine Delbrél
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