Gleich am Morgen hatte ich Glück und konnte meine Essensvorräte wieder auffüllen.
Und dann ging ich erstmal den steilen Fußweg hoch zu Dom und Burg und zu dem römischen Aquädukt Ponte della Torri - einem der Wahrzeichen Spoletos.
Und da fand ich eine Tafel auf der sich unser Dichterfürst Johann Wolfgang verewigt hat. Auf seiner Italienreise hat er was schönes über Spoleto geschrieben und schon steht es hier auf einer Tafel und auch noch in deutscher Sprache.
Da das Aquädukt auch gleichzeitig als Brücke für die Menschen dient ging da
auch der Weg dort weiter.
Und dann gleich so richtig rauf hin durch herrliche Steineichenwälder zu der Einsiedelei Monteluco. Bei meinem Besuch empfand ich dort eine schöne Atmosphäre von Stille und Gebet. Was ich aber wohl niemals zusammenbringen werde ist, daß rund um das Klostergelände in dem tollen Steineichenwald ein wunderbar angelegter Picknickplatz war und ein kleines Stück weit wurden die ersten Liegestühle zum Sonnenbad aufgestellt.
Doch ich hatte mehr damit zu tun weiter aufwärts zu steigen ... eigentlich hatte ich ja gehofft daß dieses extreme Auf und Ab hinter mir liegen würde ... denn nach einer kurzen Strecke ging es dann hinunter in die Valnerina,,einem schönen Tal, wie ich später feststellen konnte ... da muß ich erst mal runter!
Der schmale Pfad erinnerte mich eher an einen Bergpfad: jede Menge Steine und Geröll, schön am Hang entlang mit wieder schönen Fernsichten.
Die Sonne meinte es auch wieder sehr gut, wie sie so vom Himmel lachte. Doch die Bäume gaben immer wieder gut Schatten.
Ja, irgendwann war ich dann doch in das Tal herangekommen. Trotz der nicht so langen Etappe ... das ging doch ganz schön in die Beine.
Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu Letzt: morgen zwar die gleiche Etappenlänge, aber nur ein Bruchteil der Steigungen.
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