Dienstag, 5. Mai 2015
Glauben
Wir sind zum Glücklichsein bestimmt.
Alles hängt davon ab, ob wir Gott wirklich zutrauen, daß er uns glücklich machen will.
Und hier stellt sich im tiefsten die Frage unseres Glaubens.
Es ist ein Glaube, der in seiner Ganzheit Gott vertraut.
Es ist ein Glaube, der dadurch befreit,
daß er sich in der Praxis
verwirklichen will.
Es ist ein Glaube, der leibhaftig werden will: in unverbrüchlicher Treue zum Partner, im Verzicht auf jegliche Gewalt im siebzigmalsiebenmaligen Verzeihen.
Daß Gott unser aller Glück will, kann man nicht beweisen.
Wir können nur immer auf das Grandiose der Verheißung Gottes aufmerksam werden und
das Angebot Jesu zu verstehen suchen.
Wenn wir glücklich sein wollen, sollten
wir uns verführen lassen,
ganz aus uns herauszutreten, das Gesicherte,
das Bewährte, das Gewohnte aufzugeben,
um uns ganz auf den Menschen, ganz auf
diese Welt und ihre Probleme einzulassen.
Und wenn wir über bescheidene Versuche auch nicht hinauskommen:
es wird sich bestimmt lohnen, einander auf diesem Weg zu helfen.
Hermann-Josef Venetz
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