Montag, 23. Mai 2016

23.05 Arnupe - Kloster Zenarru

Der Morgen begann noch mit Bewölkung und die anderen Pilger warteten noch auf ihr Bocadillo, als ich in den frischen, klaren Morgen startete. Wohl wissend, daß sie mich noch einholen würden.
Doch ich ging recht lange alleine. Die einzigen Geräusche, die störten waren meine, was ich aber nur merkte bzw  erkannte, als ich stehen blieb, um zu photographieren 😊😁😃 (der Grund hinter dem Vorrunde ... ähnlich der VorStellung)
 Es ist immer wieder berührend für mich diese Ruhe zu erleben, erfahren. Nicht einfach Stille, denn in der Stille findet ja eine Konzert statt. Die Vögel rufen und Antworten und rufen  ... einfach wunderschön  ... doch wann macheich mich auf zu diesem Konzert  ... und wenn ich dann Zuhause wirklich in den Wald gehe  ... höre ich doch immer die Autobahn oder die Flugzeuge  ....
Was machen wir mit dieser Welt besser äh schlechter mit uns.
Wahrscheinlich können wir die Stille nicht mehr ausHALTEN  ...

Diese Art der Stille gibt es wohl an vielen Orten  ... mich erinnerte sie an einen anderen Weg, der wenigenWege, die ich gerne ein zweites Mal gehen würde: den AUBRAC.  Ich habe noch niemand getroffen, der dort gelaufen ist und beim Erzählen keine  glänzende Augen bekommen hat ....

Und doch ist des Pilgers Tagewerk das Weiterziehen.

Und dann war mein VorSprung aufgebracht und die ersten Pilger zogen an mir vorbei, wie TGVs an einem Bummelzug  ... schon frustrierend, erdend, in die Realität zurückholend  ... klar geht es nicht um schnell und langsam, um Wettbewerb  UND DOCH, ich bin geprägt und überholt werden hat ihre Bewertung, seinen StellenWERT in unserer Kultur  ....
Da taucht er endlich wieder auf  ...
Der Pilger erinnert mich ein SINNspruch, den ich täglich mehrmals lesen sollte.
Er sprach:
'Desiderata'
'Ich weiß schon was jetzt kommt'
Lächelnd begann er erneut:
'Desiderata'
'Ich weiß schon was jetzt kommt'
'Desiderata'
'Alter Hut'
Er aber ließ sich nicht beirren:
'Desiderata
Gehe ruhig und gelassen durch Lärm und Hast
und sei des Friedens eingedenk,

Wenn du dich mit anderen vergleichst,
könntest Du bitter werden und Dir nichtig vorkommen;
denn es wird immer jemanden geben,
grösser oder geringer als Du.
Freue Dich Deiner eigenen Leistungen
wie auch Deiner Pläne.'

Oh wieder eine Herausforderung der Weges  ... von Kindesbeinen dieses VerGleichen ... diese HerausForderung der/die  Beste zu sein. Wie sehr habe ich das verInnerlicht ....

Vielleicht ein Mandra, das ich in den Kranz der Rosen und den Tag über einflechten kann.

Desiderata - was bringt dir das VerGleichen ... unvorstellbar jed(r) GLEICH

Nicht ausformuliert,  AnRegung zum WeiterSelbstDenken:
* Complet - komplett am Ende  ... ein Abgesang
* Gemeinsames Pilgeressen bei EinTopfSuppenMahl
* Abendkonzert von Nachtigall, Hund, Glocken und eine verirrte Schwalbe
* Luxus vor dem Schlafsaal auf dem Boden zu schlafen und die Schnarcher eingesperrt zu hören
* wärmende Abendsonne kommt nochmals aus den Wolken hervor

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