Poesie ist die zarteste Feder
aus dem Flaum des Phoenix,
das Genie der Schönheit und der
Lichthauch in allen Taten,
Dingen und Worten,
die über ihren eigenen
Zweck hinausweisen.
Sie ist das fühlende Schweigen
zwischen den Zellen
alles Lebendigen.
Poesie feiert Zwischenräume
und entzündet in den
Katakomben des Blutes
ein tröstendes Licht.
Sie ist das Leben in der
Prallheit eines Früchtekorbes
und die Geschichte in den
Falten eines alten Angesichts.
Gleich der Taube Noahs,
die den Ölzweig bringt,
ist Poesie immer ein neuer Anfang,
der die Lebenden ins Leben ruft
und den Toten Nachricht ist
von der unfehlbaren Heimkehr
in die guten Arme der
Zeitlosigkeit.
Peter Horton
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