Was für ein Tag!
Start in der Herberge del Abuelo Peuto von Don Ernesto.
Gestern erklärte er seine Thesen, sein Utopia. Erst erzählte er aus seinem Leben und wie es zu dieser außerwöhnlichen, spirituellen Herberge gekommen ist; von seiner ersten Pfarrstelle; daß er dann ein Sabatikum von einem Jahr hatte, das ihn durch ganz Südamerika und weite Teile Afrikas und auch durch Europa führte und als er nach 28 Monaten wieder heimkam begann er mit dem Camino de la Vita ... den er dann mit dem Camino de Santiago verknüpfte.
Dieser Camino de la Vita ist in einzigartiger Weise im Meditationsraum von einem südafrikanischen Künstler dargestellt. Ein Bischof, der im Amazonasgebiet arbeitete hat dazu Texte geschrieben auf deren Übersetzung durch Sarah ich schon gespannt bin. 😊😊😊
Here comes the sun sangen die Beatles gerade ... doch die kam erst später, denn was kam war Regen und ich entschied mich für die RegenschirmVariante, was weitreichende Konsequenzen haben sollte 😆😉😄☔☔☔💧💧💧
Zuvor wurde ich erst- & wiedermal durchgereicht - wie jeden morgen von den anderen Pilgern überholt.
Mehr als drei sind eine Gruppe
jeder vierte ist ... hat ... wird ...
Doch meine Mitpilger warten ja auf mich
Jedesmal ein Akt der Demut.
Nach der Pause ... das gleiche ...
Ein WiseGay (sagt er von sich) says 3 is perfect for a group.
... but now we are 4 ...
Wohl eine(r) zuviel an Bord ... vamos a ver was der Tag noch bringt. ..
Nun tobt sich Janis Choplin aus ... die besten sind zu früh gegangen ...
Wird von der secret world / life von Leonard Cohn abgelöst ...
Solchen gruppendynamischen Gedanken und solchen aus meiner damit zusammenhängenden Biographie, woher dad wohl küt (erzähl ich hier aber nicht) und wo es hinführen könnte ... und überhaupt und außerdem ... also jeder Menge tiefschürfenden und tiefgründigen und tiefgehenden Gedanken nachhängend
führte mich der Weg an einen Steilhang - traumhaft - schön ja auch, doch heute war das Wetter mehr auf Krawall gebürstet : stahlgraue Wolken entluden immer wieder ihren Regen wie aus Kübeln und der stürmische Wind peitschte ihn mehr oder weniger waagrecht von allen Seiten auf die Pilger, die wie auf einer kleinen Camino Frances Perlenkette diesem Weg folgten.
Durchgereicht nun auch noch durchgeweicht
Es war ein wunderbares Duell des einzigen RegenschirmTrägers mit dem Sturm, den er mit seinem Schirm heldenhaft gewann ... ein wie ein begossen Pudel durchnässter Pilger meinte, es sei wohl nicht das rechte Wetter für einen Schirm ... da merkte ich, daß mein T-Shirt längst vom Wind wieder getrocknet war und mir durch dad Laufen & det heldenmäßigen Kämpfens (mit de Schirm) auch nicht kalt war.
Der andere sah noch leicht durchnässt aus ... wie Pilger sich doch gerne täuscht 😉😄😉
Mehr als drei sind eine Gruppe
jeder vierte ist ... hat ... wird ...
Doch meine Mitpilger warten ja auf mich
Jedesmal ein Akt der Demut.
Der Weg traumhaft gerade bei diesem Wetter ... der Regenkampf gewonnen ... wunderbar, dann kann ich ja wieder meinen Betrachtungen nachHängen ...
und dem sich eröffnenden Panorama auf Santander hin bestaunen, auch wenn der Weg nun langsam nach unten ging und Richtung Strand ... wieder ein kleines Wasserhindernis das ich aber mit einem einem beherzten Spruch überwinde ... die anderen folgen ... an den Strand ich gehe meinen eigenen Weg und folgen anderen Pilgern, doch dieser Weg führt vom Strand weg und ich folge wie ein Herdentier der Gruppe (Abgeben von Eigenverantwortung an die Gruppe wird umGehend bestraft 😈😬😢 ähnlich weiterGehend 😂😂😂😂)
Ich liebe es nicht sehr mit Rucksack am Strand entlang zu gehen ... doch die Sonne scheint nun endlich wieder, der Himmel strahlendblau, die Wolken frischgewaschen und schneeweiß ... also folge ich wie ein Herdentier der Gruppe
Mehr als drei sind eine Gruppe
jeder vierte ist ... hat ... wird ...
Doch meine Mitpilger warten ja auf mich
Jedesmal ein Akt der Demut.
Und
AbGabe von EigenVerantwortung hoppla was wird umGehend folgen ....
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