"Ich wünsch' mir eine offene Kirche" murmelte eine Pilgerin.
Ein doppeltdeutiger, Wunsch oder ein Wunsch mit mindestens zwei WunschRichtungen, doch sie meinte ein offenes Gebäude, um Andacht zu halten, Kontakt, VerBindung mit jemand aufzuNehmen.
Am Ende der TagesEtappe, dann endlich eine offene Kirchentür ... allein das Gitter, das den KirchenvorPlatz beGrenztE war verschlossen ...
Ein doppeltdeutiger AusDruck ... ein ausschließlich doppeltes Bild ... Geräusche aus dem Inneren des Gebäudes zeigten, daß da jemand war ... vielleicht mit ruhigem Gewissen und sogar mit Anstrengungen arbeitete ...
.. durch das verschlossene Gitter trotz offener Tür von der Welt auf geschlossen
... sicher eingeschlossen ...
"Am Anfang war das aber nicht so" sprach da der Pilger.
"Am Anfang stand da einer, der solche Worte sprach wie: die Füchse haben ihre Bauten und die Vögel haben ihre Nester - der Menschensohn hat keinen Stein auf den ersein Haupt bettet."
und
"Es werden Tage kommen, da werdet ihr nicht mehr zum Tempel hinaufziehen können, um zu beten!"
und
"Wenn ihr betet verschließt eure Kammer (des Herzens) und betet zu eurem Vater im Himmel und euer Vater, der auch das Verborgene sieht wird euch hören."
" ???? "
"Was nützen die schönsten Kathedralen, wenn sie leer sind oder die Menschen sie durch Gitter aller Arten verschlossen finden.
Gitter, die von Menschen erdacht und gemacht sind, die schon lange nicht mehr vorbeHaltlos und ihre eigenen ererbten, erdachten, verordneten VorStellungen zur Seite schiebend auf SEINE Worte gehört haben. VorStellungen, die sie für die einzige Wahrheit halten und die ihnen im Grunde nur die Sicht auf die Realität, auf das was ist - das LEBEN verstellen.
Menschen, die sich zwischen den Suchende und und dem Ziel aller Fragen und Suchen stellen.
Jesus spricht nicht von solchen Mittlern. ER sagt: Wenn ihr betet sprecht - Vater unser ... keine VorBedingungen oder örtliche VorGaben
Am Anfang waren Menschen, die unterwegs waren und von IHM erzählten ...
dann traf sich die beginnende Gemeinde im Wohnhäusern bei Familien und es war schon da nicht einfach (alles Gold was glänzte) ...
später wurde es dann anders und noch schwierig, formeller, Riten und Vorschriften begannen sich um das Leben zu ranken."
Mit einem Lächeln, einem Zwinkern fuhr der Pilger fort: "Und die weißt wie schön Goldregen und Glyzinien blühen, aber auch wie gnadenlos sie ihre Rankhilfen und alles, was sie umschlingen können ersticken .... wo Riten, Gebote, Vorschriften und und und dem Leben, dem was ist vorgeZogen, VoranGestellt werden droht das Leben zu ersticken und zurück bleiben leere Hüllen, so schön sie auch aussehen ... nur ungern wird sich da Leben wieder ein finden."
Nachdenklichkeit machte sich in mir breit ...
Ob die Pilgern ihren Kontaktplatz gefunden hatte ....
Angebote dazu gab es viele auf dem Pilgerweg ...
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