Anscheinend ist es so, wie mir jemand auf dem Weg erzählt hat, daß die Menschen an meinem bisherigen Weg nicht so recht nachvollziehen können, wie jemand zu Fuß und mit Rucksack so unterwegs sein kann - wenn, dann mit dem Fahrrad.
Und so war es ja auch bisher - ich bin in der Mehrzahl über Feld- und Fahrradweg gezogen (zu mindest in meiner Wahrnehmung).
Wanderwege oder gar Karten mit einem Netz von Wanderwegen, waren äußerst selten.
Heute dann 'Wandern in den Danner Bergen' und als die Wegbeschreibung auch noch von dauerndem Auf und Ab und das auch noch sehr steil und einem Aussichtsturm auf dem 141,9 m hohen Mordkuhlenberg und dem Bergsee sprach, habe ich keineswegs müde gelächelt, denn auch die Höhe und ihre Unterschiede sind alle sehr relativ 😉.
Also die beste Vorbereitung ist natürlich die mentale, doch wenn ein Bäcker Samstag schon um 5 Uhr aufmacht sollte Pilger ihn auch unterstützen.
Und dann ging Pilger los - bald schon durch Wald aber noch an Straße, doch die ersten Höhenmeter waren schon aufwärts da und dann dieselben abwechslungsweise auch mit runter ...
Und bald ging's richtig zur Sache Steigungen höchstens für Mountainbikefreaks und davon auch nur für freakische ... teilweise richtig steil ... Molly machte ihre Berg- und Talprüfung und bestand sie mit Bravour ... sie lief wie am Schnürle hinter mir her.
Auch die letzte sehr steile bergab Treppe war für sie kein Problem; daß sich dabei einer meiner beiden Teleskop-Stäbe selbstständig machten geht auf meine Kappe. Schade, wir hatten einiges miteinander erlebt und so manchen km miteinander hinter uns gebracht.
Doch als ich's bemerkte war zu weit weg.
Da brach ich gerade wieder vom Bergsee auf ... vorsicht mit dem Grinsen, denn der kommt vom BERGbau, der von den 30er Jahren über einige Jahrzehnte hier Erz und Arbeitsplätze förderte.
Und dann war da noch der Mordkuhlenberg mit seinem
20m hohen Aussichtsturm - mitten im Wald, umgeben von hohen Bäumen erlaubte er doch eine weite Aussicht.
Der Aufstieg zu ihm war von Räubergestalten gesäumt, die eine grausame Moritat mit Happy-Ausgang erzählten, bzw die konnte man nachlesen, wenn man den Turm hinauf stieg.
Der Abstieg vom Berg war dann wirklich steil nach unten, nach der Art des Wassers.
Ja das war ein wirklich abwechsreicher, auch anstrengende Weg. Da kann ich den Umstieg von Radfahren und Wandern für mich nachvollziehen: bei den zurückliegenden Etappen war das Rad als Fortbewegungsmittel wirklich unschlagbar (wenn wer sich mit eigener Kraft fortbewegen wollte) - hier im Wald waren die eigenen Füße sicher sicherer.
So die letzten Tage brechen an. Die Übernachtungen bis kurz vor dem Ziel sind aversiert ...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen