Sonntag, 15. Mai 2016

14.05. PFINGSTEN Reims


Am siebten Tag, als er sein Werk beendet hatte, ruhte an diesem Tag. Er schaute sich alles an, was er getan hatte. Und siehe es war sehr gut.

Er ruhte.

                                               Er schaute sich alles an, reflektierte was er getan.

                                 Er war zufrieden.
               .

Und diese Ordnung der sieben Tage empfahl ER den Menschen. Als diese Botschaft zu den Menschen kam war sie revolutionär. Ein RuheTag unterbricht die Werktätigkeit der Woche.
und wozu anschauen, was getan und erreicht wurde - zuFrieden zu sein - zu ruhen.

Der Pilger bedachte bei sich diesen Vorgang, diese Empfehlung  ...
bedachte, was er daraus gemacht hatte  ... während seiner Seßhaftigkeit und auch während seiner Pilgerzeit ..

ER ruhte.              ER ruhte.                ER ruhte.

Beschämt stellte er für sich fest, daß er diesen Ruhetag nur selten wahrnahm  ...
es war ein Tag ohne die normale alltägliche Arbeit und doch gefüllt mit allerlei Tätigkeiten, "allem was unter der Woche so liegen geblieben war"

Von Ruhe wenige Spuren ....

Er schaute sich alles an, reflektierte was er getan.

Dafür hatte er so gut wie nie Zeit oder er nahm sich dafür keine Zeit.
Das Eigentliche des Tages tat er nicht. Eigentlich witmete er den Tag um: aus dem RUHEtag machte er einen tag für besondere tätigkeiten.

Anschauen, was er die Woche über getan hatte, das Für und Wider, was gut oder weniger gut gelungen war zu reflektieren  ... dafür hatte er keine Zeit ...

  Er war zufrieden.           Er war zufrieden.         Er war zufrieden.

Ja wann war er im Grunde  (seines Herzens) zuFRIEDEN. Konnte er sich das denn überhaupt leisten. Heutzutage mußte doch alles und jede perfekt sein  ... fehlerfrei  ... gut ist eben nicht genug ... sonst konnte er doch gar nicht mithalten, konnte er sich nicht sehen lassen.
zuFRIEDEN, das klang nach nachlassen der Anstrengungen nach Perfektem, das klang nach Überheblichkeit, nach eitler Selbstzufriedenheit  ...

Er ruhte.

                                               Er schaute sich alles an, reflektierte was er getan.

                                 Er war zufrieden.

Der Pilger war verwirrt  ... da stimmte doch etwas nicht ... nur was .... nur wo ... in seinem AllTag, seiner UmWelt, seiner UmGebung  ...
                                  ODER
                                                                    ODER in der Weisheitsgeschichte

Und er las den Text im größeren Zusammenhang: Er tat und wirkte und ließ geschehen  ... Tag für Tag  ...
und am Abend schaute ER sein Werk an ...
und siehe es war gut (Tag für Tag  NUR GUT nicht SEHR gut geschweige denn PERFEKT einfach nur gut)
Tag für Tag  ... vom 1. bis zum sechsten  ... nur gut

Doch dann in der Gesamtsicht des Ruhetages, in der GesamtSchau, in der Reflexion wird alles SEHR GUT!

.... vielleicht ist einfach nur gut ja doch gut genug und kann dann doch zu einem SEHR GUTEN Ergebnis führen
.... vielleicht tut Reflexion ja doch Not und ist manchmal ein NotWendendes 'Übel'(beseitigendes Tun)
.... vielleicht ist der RuheTag als Tag der Ruhe, genau das, was aus den guten Einzelteilen ein sehr gutes Ganzes werden läßt
.... vielleicht müssen wir nicht Perfektion anstreben, weil IHM gut gutgenug ist

Auf seinem Weg, dem er sich in Ruhe näherte würde er darüber weiter re flektieren.

Und darüber was ein neues Pfingsten und eine Neuschöpfung miteinander zu tun hatten.

Der Geist Gottes, der über dem UrCHAOS schwebte schwebt sicher auch über dem ZeitChaos.
... und ER sucht auch heute noch nach Landestellen im HIER und  JETZT

... vielleicht sollten wir alle an unserem RUHEtag und dann immer wieder, Tag für Tag re flektieren (zurück strahlen ... uns von diesem Strahl, von dieser Strahlung erfassen und ergreifen lassen )

... wenn wir uns denn auf diese WochenOrdnung WIRKlich einlassen wollen.

Nach denklich machte sich der Pilger auf zu seinem RuheTag im ÜberGang zu seinem Pilgerweg.

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