Sonntag, 19. Juni 2016

19.06. SANTIAGO DE COMPOSTELLA

Unglaublich ... Un glaub lich

Eigentlich bin ich beim Laufen um diese Zeit schon längst in der Horizontalen, doch heute mußte ich mir nach einem angenehmen Abendessen noch einen Ärger weglaufen und wollten nach schauen, wann morgen früh die Heilige Pforte der Kathedrale öffnet - in der Hoffnung, daß ich dann keine allzu lange Schlange vor mir hätte.
Da hörte ich einen Tenor klassische Lieder singen ... die Art, die ich von Kindheit an von Papas Plattenspieler  gehört und lieben gelernt habe.
Nach einem Rundgang um die Kathetrale, die in wunderbarem Abendlicht eine ganz besondere Ausstrahlung, trotz des Gerüstes, hatte ging ich dann zu dem Durchgang, in dem sonst musikalische Darstellungen dargeboten wurden, die zum davon laufen aufregen (lieber anders um die Herberge herum, als sich das anzutun)
Und da stand er dann,  ein Straßensänger aus dem klassischen Fach, mit einer wunderschönen Stimme.
Und die meisten Leute gingen einfach vorbei.
Zeitweise hatte ich das Gefühl, er singt für mich. Ein klassisches Konzert - für mich.
Tränen sind sonst  nicht meine Sache ..

Der Himmel ist manchmal besonders viel sehr gut  ....

1 Kommentar:

  1. Lieber Bernd, wenn man nun nach vielen Wochen in Santiago ankommt, kann man es doch kaum glauben, oder? Ich kann es mir überhaupt nicht vorstellen, dass jemand wochenlang hunderte von Kilometern zurücklegt. Diese Strapazen, ausgesetzt Wind, Wetter, meerkwürdigen Zeitgenossen, unterschiedlichste Unterkünfte mit ihrem ganz besonderen Flair(!).Ich gratuliere dir deshalb von ganzem Herzen, dass du gesund angekommen bist. Gottes reicher Segen möge dich nun weiterhin auf deinem Nachhauseweg begleiten.
    Ganz liebe Grüße Petra

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