Samstag, 14. September 2019

14.09.2019 CF 2.1 Santo Domingo - Espinosa del Camino

Der Pilger dachte
Und Gott lachte und was für einen Spaß der heute hatte 🤣😂🤣🤣🤣😂🤣🤣🤣🤣
Geplant ca 12 km
Dann doch 23.6 oder doch 28 km
Gemacht dann doch nur 32 km 🤣😂🤣😂🌈🙃😇🤭😍🙈😉😄😄😄😄

Als der ReserveHahn in Santo Domingo de Calzada das erste Mal krähte war es kurz nach 4, als die ersten Pilger loszogen war es 5 Uhr ... naja gegen halb sechs bin ich dann auch zum Packen angefangen und nach etwas Frühstück los auf den nächtlichen Camino, wo mich auch die NaviApp nicht gehindert hat etwas rumzueiern und später, ohne App holte mich ein freundlicher Ruf: Hey Pelegrino wieder auf den rechten Pilgerweg zurück.
Und Pilger gab es zu Hauf - im Rückblick schwirrten die Stirnlampen wie Glühwürmchen hinter mir her und dann vorbei ...
Und das vorbeiziehen hielt dann noch lange an ... und erhellte garnienicht meine Laune ... so viele Pilger hatte ich zum letzten Mal kurz vor Santiago de Compostella gesehen ... und bis dahin war es noch ein Stückchen ... wiewohl die Sonne ungehindert meiner Befindlichkeiten aufging und die Welt erhellte und erwärmte ... die tat dad wirklich ohne auf meine Befindlichkeit (Vorstellung/ Kulisse) zu achten ... war einfach da (Realität), wie die Mitpilger, der Weg, ...
Ich pilgerte so in meinem Rosenkranz vor mich hin ... nicht grummelig, doch sehr nahe dran ...
Da plötzlich geschah etwas an und in mir: ganz OBJEKTIV, kein bischen esoterisch, religiös oder sonst wie aus einer Schublade, ganz unbeschreiblich, unpoetisch und ungemacht ... ganz prosaisch, unbegreiflich und unumstößlich greifbar und Realität PUR - WANDLUNG AN und IN MIR.
Meine Vor-Stellung, meine Kulissen wurde zur Seite geschoben, pulverisiert, ...
Die Landschaft mit dem auf und ab, mit dem sich, wie ein Mäander dahinzog, mit den scheinbar endlos dahinziehenden Mitpilgen, mache weit schon entfernt, andere als TGV vorbeieilen oder nur stetig vorbeiziehend, der ausgedörrte Mund, weil die Temperatur stieg und das Trinkwasser langsam ausging ... alles ein TEIL der EINEN WIRKlickKEIT "in der wir sind und leben' (Paulus aus Tarsus).
Die Anzahl der Menschen nahm ab, der Weg war gut, vorher nicht gespürte Kraft war spürbar da, die Landschaft war die Landschaft Spaniens und des Caminos ...

Pilger plant und dachte
und ER = WIRKlichKEIT lachte
und Pilger machte und lachte innerlich mit.

Weg mit dem Plan nur bis zu der Herberge zu laufen, in der ich vor 6 Jahren übernachtete - die gab's nicht mehr 😂🤣😂🤣😂🙄🤣🌈🌈🌈 kein Plan ...
Weiter bis Belorado ... da wo viele übernachten wegen Etappenlänge und Infrastruktur ...
Aus diesem Raster wollte ich ja raus und die Beine waren dabei
Weg mit dem Plan ...
Nicht so ganz, doch gleich hörte ich eine Stimme (neee ganz so weit bin ich noch nicht) ' another pilgrim who will continue' erst dachte ich es sei die Pilgerin, der ich gestern sagte, ich würde nur 11 km laufen, doch es eine andere amerikanische Pilgerin, die auf die gleiche Idee wie ich gekommen war ...
Jetzt war sie da - neue Idee ...
Doch die Kehrseite sich dem Raster zu entziehen kam nach so gegen 4 oder 5 km, da die eine Herberge completo war und die Pilgerin verstand, daß wir hier auf dem Boden schlafen müssten, die Matratzen verstand sie nicht ...
Nochmals 2,7 km 😀 quasi dito: erste Herberge completo und nun quasi nur noch ein Platz frei.
Doch der nette Hospitalero erkundigt sich bei der nächsten Herberge ob nicht completo ...
Und da die fast Krönung melde sich niemand in der kommunalen Herberge, sondern in einer privaten Herberge - nicht completo bei 'Pepe, einem Pilgerveteran' wie er in der Beschreibung bezeichnet wird UND ein Nachfahre der Templer - sein Haus ist eine Ansammlung von Dingen, die er wohl gesammelt hat und sehr geschmackvoll angeordnet.
UND er läßt seit ich da bin ausgesucht exquisite Klassikmusik laufen, die könnten in meiner Sammlung alle hineinpassen 😊😍😊
Daß ich dann auch noch ein warmes Essen bekomme ...
Weiß nicht was, riecht aber gut.

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