Mittwoch, 18. September 2019

20190918 CF 2.4 Burgos - Hontanas

Abschied vom frühmorgendlichen Burgos und zum Auftakt aufwärmendes Auf und Ab durch die Felder und Kontakt mit der unvermeidlichen Autobahn / Schnellstraße.
Und dann rollt sie an die, neh nicht die perfekte Welle, neh es geht hoch auf die Meseta, nicht steil und doch etwas fordernd ...
Meseta kann nicht beschrieben werden 🤔🙈😉 nur erleben.
Erlebbar endliche Unendlichkeit ... ich hab schon Weite auf meinen Pilgerwegen erlebt, aber da war irgendwie ein Abschluß in Form von Bergen, Hügeln eben Begrenztheit ... hier eher nicht ... eben, also eben wie flach und scheinbar un end lich weit ... vielleicht wie auf dem Meer ... der Horizont ist das Ende, nur nicht auf dem Wasser, sondern auf der Ebene und mit einem sichtbaren Weg hinter und vor sich ... eben Ebene pur, abgeerntet Getreidefelder und dann doch wieder leichte Hügel und ab und zu eine Baum, aber auf keinen Fall hoch genug, um Schatten zu spenden.
Auf Schatten kannst du nur hoffen durch Wolken, doch die sammeln sich verstärkt um dich herum am Horizont ... von einem Gewitter oder starkem Regen möchte ich nicht überrascht werden - Schutzlos ausgeliefert ...
Steinhaufen, ja die gibt es zu Hauf ... angesammelt über Generationen oder gar Äonen aus den unwirtlichen Äckern ausgegrenzt, im Versuch den Boden etwas Fruchtbarkeit zu entlocken ...
Ja, die Sonne hat es heute gut gemeint, 'weh' denen, die im Hochsommer hier pilgern ...
Und denn wenn der Weg scheinbar kein Ende nehmen will 'verschwinden' Pilger und Weg scheinbar ... und wenn Pilgerweiter geht sieht er den Weg steil hinunter gehen in ein Tal hin nach Hontanas ...

Aus dem Pilgerbuch:
Meseta - ungefähr doppelt so groß wie Bayern & Baden-Württemberg zusammen
Die Provinzen, die der Pilger auf dem CF durchquert sind ungefähr so groß wie Baden-Württemberg.
Über das Klima sagt ein spanisches Sprichwort: neun Monate Winter und drei Monate Hölle 🤔🙄😉

Nachtrag: wie vom letzten Camino Frances erinnert scheint am Nachmittag nicht nur die Sonne starker 😎 auch scheint es, als haben die meisten Pilger ihr Ziel erreicht zu haben, denn die Wege sind dann nicht mehr so übervoll 😀🌈👣

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