Eine recht einfache Etappe heute oder vielleicht eher schlicht zu nennen - erst wieder ebenes Gelände an der Iser entlang, dann durch ebenes Waldgebiet ... einfach eben - eben.
Es galt Abschied zu nehmen von einer treuen Weggleiterin? 🤔 - der Iser /Jizera 😃 an ihr bin ich nun schon einige Zeit entlang gelaufen, sie hat mich treu begleitet und mir Weg und Richtung gezeigt. Danke.
Ja, sie hatte mir gestern auch gezeigt, wie leicht es ist das Danken zu vergessen - ein 'falscher' Schritt und schon war ich umgeknickt und wie leicht hätte der Weg zu Ende sein können - ich wurde mir wieder bewußt, daß ich viel viel viel häufiger beschützt bin als ich es wahrNehme, als ich mir dessen bewußt bin - im Grunde müßte ich laufend dafür dankbar sein beschützt, behütet zu sein - wenn ich mein eigener Schutzengel wäre, wäre ich meines Schutzamtes längst überdrüssig - warum sind in meiner Erinnerung die Schutzengel oft so niedlich dargestellt - gibt es da eine Gegenkraft, die Ihn lächerlich machen will - mir will es fast so scheinen - Schutzengel müssen sehr mächtig und wachsam, ja kämpferisch sein, sonst wäre ich nicht so behütet - Michael, Uriel - Kämpfer für das Gute seit zur Stelle - Danke für euer Da-Sein !!!!!
Kein Kitsch - Realitäten! !!!!
Ja, auch Abschied nehmen von dem Pfarrer von Benátky nad Jizerou. Er hat mich beeindruckt ....
Er ist einer der wenigen Priester, der von sich aus den Pilgersegen mir anbot - als Angebot, als etwas Selbst ver ständiges ( Auf die schnelle nur Peters - Wicki Peters Definition - Der christliche Begriff Segen entspricht dem lateinischen Wort benedictio, abgeleitet von benedicere aus bene („gut“) und dicere („sagen“), also eigentlich von jemandem gut sprechen, jemanden loben, preisen. Ziel des Segens bzw. Segnens ist die Förderung von Glück und Gedeihen oder die Zusicherung von Schutz und Bewahrung) trifft es meiner Wahrnehmung aber sehr gut : dem Anderen gutes zu sagen. Da ist erst einmal nichts mystisches dabei. Und das sollten wir doch viel öfter machen (wie sagte da jemand zu mir: wenn ich weniger verurteile, brauche ich mich auch viel weniger zu entschuldigen ... weise und irgendwie auchbequemer ☺)
Dem Anderen Gutes zu und nach sagen ... ihn Segnen ... als Christen binden wir Gott, den Allmächtigen, mit ein. Und das ist doch spannend, daß ER sich da einbinden läßt: wir sprechen dem Anderen Gutes zuund stellen ihn damit unter einen Allmächtigen Schutz - genial, mehr können wir doch dem Anderen nicht tun oder .... (vorsichtig, das ist kein rundum sorglos Paket - ER bleibt ER - d.h. nicht, daß nun nur das passiert , was meiner VorStellung entspricht ( und kein Unglück ). Ich kann aber Vertrauen haben, im Unglück behütet zu sein - ER geht mit - ER läßt mich nicht allein.
Bene dicere - Gutes sagen - mit geben
Am heutigen Zielpunkt war ich schon an dem Haus angekommen, in dem ich heute Herberge finden sollte und wollte gerade die Schwester Romana an rufen und da öffnet sich die Türe und sie lädt mich herzlich (in sehr gutem Englisch) herein. Ganz schlicht und voll Herzlichkeit - wohltuende Freundlichkeit.
Ich meine es nicht pathetisch & sie ist wohl auch ein Mensch mit Ecken & Kanten, doch sie sprach gutes mir zu.
Wir sollten uns üben anderen Gutes zu sagen ... vieles was zwischen uns stehen oder zu stehen scheint würde damit aufgeräumt.
PS Als ich fragte wie ich es morgen früh mit dem Schlüssel machen solle, da ich früh wegwolle fragte sie wann früh für mich sei meinte ich halb sieben, worauf sie verschmitzt lächelt meinte, sie würde um 5 Uhr aufstehen (1:0 für Sr Romana) und sie hätten um 6:20 Uhr Hl Messe, wenn ich wolle könnte ich daran teilnehmen - um 6:45 wäre die Messe aus und da sei sie da.
Gutes nach sagen heißt nicht auch die eigenen Anliegen und Meinungen mit einzubringen und vorzuschlagen.
Und es kam für mich eindeutig als Angebot herüber, als Einladung.
Morgen dann eine ü30 Etappe - doch wenn die Goldene Stadt ruft ...
Und da waren wir uns gestern abend einig Prag kommt gleich hinter Rom & Jerusalem (& SdC) und nur mit geringem Abstand 😃😄😁
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